Bereits das Training hatte es in sich. Die Strecken in Schweden hinterließen bei Katrin Becker, in diesem Jahr Co-Pilotin bei JWRC-Einsteiger Jaan Mölder, bleibenden Eindruck. ?Diese Prüfungen nehmen einem echt den Atem?, zeigte sie sich begeistert. ?Man fragt sich ständig, wo man eigentlich die letzten fünf Jahre Rallye gefahren ist.?
Doch die Begeisterung für ihren ersten WM-Einsatz legte sich schnell, denn beim Shakedown stellten sich die ersten technischen Probleme am Ford Fiesta ein. ?Glücklicherweise konnten diese behoben werden, aber leider war dies erst der Anfang einer ganzen Pannenserie?, blickt Katrin zurück. ?Eigentlich konnten wir nur eine Prüfung ohne ein Problem fahren.?
Mölder und Becker kämpften mit ständigen Getriebeproblemen während des gesamten Wochenendes, zweimal fiel die Gegensprechanlage aus und zu guter Letzt behinderte auch noch ein anderer Starter das Duo. ?Am frühen Sonntagvormittag hatte uns auch noch die Kupplung verlassen?, lässt Katrin notieren. ?Dabei war dies nur eine kleine Aufzählung, es gab noch eine Menge weiterer Probleme.?
Dennoch blickt die Hessin mit Stolz auf den ersten gemeinsamen Einsatz mit Jaan Mölder zurück. ?Es ist einfach der Hammer durch Schwedens Winterlandschaft zu heizen, die Mengen von Fans an den Strecken feiern zu sehen und die deutsche Flagge am Wegesrand zu erkennen. Das kann man echt nicht beschreiben, das ist einfach nur Adrenalinförderung pur, der Wahnsinn!?
Der nächste Auftritt findet in Irland statt. Dort muss der Fiesta seine erste Bewährungsprobe auf Asphalt bestehen, ehe es zum zweiten JWRC-Start nach Argentinien geht. ?Jan und ich können in Irland wertvolle Kilometer sammeln, dass sollte uns sehr helfen?, erklärt Katrin abschließend.
