Rallye Monte Carlo nach WP13

Bademeister Ogier schwimmt am besten

Dauerregen im Tal, Schnee auf dem Turini. Die Rallye Monte Carlo bietet am letzten Tag klassische Bedingungen. Ein Fahrer kommt damit am besten zurecht: Spitzenreiter Sebastien Ogier.

<strong>STARK:</strong> Sebastien Ogier kommt mit den Bedingungen der Rallye Monte Carlo am besten zurecht

Sebastien Ogier ist der Sieg bei der Rallye Monte Carlo nicht mehr zu nehmen. Mit 51 Sekunden Vorsprung startet der Weltmeister am Abend in die zwei finalen Prüfungen, die Konkurrenz kann nur noch auf einen Fehler des Ausnahmekönners hoffen.

 

Bei äußerst widrigen Wetterbedingungen setzte Ogier am Nachmittag gleich zwei Bestzeiten in Folge erstickte jede Hoffnung der Konkurrenz im Keim. An den Streckenverhältnissen und der resultierenden Reifenwahl hatte der VW-Pilot fast schon Gefallen gefunden. „Mit Spikes auf Asphalt zu fahren macht Spaß. Man rutscht gewaltig und das ist gut für die Show“, lachte Ogier nachdem er den Turini bezwungen hatte, der nur auf seinem höchsten Punkt schneebedeckt war. „Jetzt freue ich mich auf die beiden letzten Prüfung heute Abend. Wir haben uns bereits auf die abschließende Power-Stage vorbereitet und unseren Aufschrieb verfeinert“, sagte Ogier, der wie gewohnt auch die drei Extrapunkte für die Power-Stage-Bestzeit absahnen will.

 

Hinter ihm überstand Bryan Bouffier auf WP13 eine Schrecksekunde, als ihm das Heck seines Fiesta WRC zu weit nach außen geriet und er die linke Hinterradfelge beschädigte. Zum Glück für den Franzosen hielt der Reifen bis ins Ziel. Bouffier kann sich weiterhin vor Kris Meeke (Citroën) auf der zweiten Position behaupten. Pech hatte Mads Östberg im zweiten Werks-DS3 auf WP12. „Wir hatten fünf Kilometer vor dem Ende der Prüfung einen Reifenschaden und haben eine Menge Zeit verloren“, meinte der Norweger, der sich trotz seines erneuten Patzers weiterhin vor Jari-Matti Latvala (VW) auf dem vierten Rang halten kann.

 

Während die Plätze weitestgehend bezogen sind, gelang es Mikko Hirvonen seinen Teamkollegen Elfyn Evans auf den sechsten Platz zu verdrängen. Im Gegensatz zu allen anderen Werkspiloten hatte sich der junge Waliser neben vier spikebesetzten Winterreifen noch zwei superweiche Pneus einpacken lassen. Doch wegen des vielen Wassers, das auf der Straße stand, verzichtete Evans auf den Einsatz der Slicks und war gegenüber Hirvonen im Nachteil.

 

In der WRC2 meldet sich Armin Kremer an der Spitze zurück und kann jeweils die zweitbeste Zeit einfahren. Nach den Problemen mit der Bremse seines Ford Fiesta R5 liegt der Mecklenburger jedoch weit hinter dem Podium zurück. Yuri Protasov führt die WRC2-Wertung souverän vor Lorenzo Bertelli an (beide Ford) an. Bestes RC2-Fahrzeug ist jedoch Matteo Gamba, der mit seinem Peugeot 207 S2000 mittlerweile sogar die Top-10 erreicht hat.

 

Ab 20:12 Uhr steht die Wiederholung der beiden Tagesprüfungen auf dem Programm. Gegen 22 Uhr werden die ersten Fahrzeuge im Ziel erwartet.

 

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