WM 2014

Aufregung um 'Kubica-Modifikationen'

Seit seinem schweren Unfall kann Robert Kubica den rechten Arm nicht mehr voll bewegen. Deshalb genehmigte die FIA eine Modifikation der Schalteinheit, die von Citroën und Ford umgesetzt wurde. Plötzlich soll diese im Mittelpunkt von Diskussionen stehen.

<strong>ENTWARNUNG:</strong> Robert Kubicas Ford Fiesta WRC kann wie geplant umgerüstet werden

Entwarnung für alle Kubica-Fans. Der angebliche VW-Protest gegen die Schaltung im Auto des Polens ist lediglich eine geforderte Klarstellung, dass die von der FIA erlaubten Veränderungen im World Rally Car keinerlei Wettbewerbsvorteile bringen. Künftigen Einsätzen im Ford Fiesta WRC steht also nichts im Wege.

 

„Im Entscheidungsgremium haben 13 von 14 Stimmberechtigten für den Einsatz der Modifikationen im Auto von Robert Kubica gestimmt“, erklärte M-Sport-Chef Malcolm Wilson auf Nachfrage, darunter alle Herstellervertreter. „VW-Sportchef Jost Capito wollte nur noch einmal eine Klarstellung, dass die Umbauten keinen Wettbewerbsvorteil bringen. Da wir im Vorjahr bei der FIA ziemlich genau das gleiche System freigeben lassen haben, mit welchem Robert im Citroën den WRC2-Titel holte, war das nur eine Formalie. Es gibt keine Probleme und alle freuen sich mit uns auf Robert im M-Sport Ford Fiesta WRC. “

 

Die von der FIA erlaubten Umbauarbeiten, die in der zurückliegenden Saison bereits im Citroën DS3 RRC von Kubica zum Einsatz kamen, dienen nur der einfacheren Bedienung des gehandicapten Polen: Unter anderem wurde statt einem Schaltstock eine Schaltwippe auf der linken Lenkradseite montiert. Die Schaltzeiten sind jenen der sequentiellen Getriebe der Konkurrenz angepasst, damit Kubica keinen Vorteil hat. Zudem wurde die hydraulische Handbremse so umgebaut, dass der Pole nicht ziehen muss, sondern drücken kann. Beim Saisonfinale in Wales setzte Citroën erstmals ein aktuelles World Rally Car mit den erlaubten Modifikationen für Kubica ein. Im kommenden Jahr startet der Pole mit einem Ford Fiesta WRC von M-Sport.

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