Sein Abschied war kurz und trocken. Mit einem fünften Rang im Citroen C4 verabschiedete sich Chris Atkinson beim Saisonauftakt in Irland im Februar 2009 aus der Topliga. Bei 67 WM-Starts zwischen 2004 und 2009 holte der Australier 40 WP-Bestzeiten und stand sechs Mal auf dem Podium. In seiner besten Saison 2008 wurde er sowohl in Mexiko, als auch in Argentinien Zweiter. Aktuell bestreitet er als Proton-Werksfahrer im Satira Neo S2000 die Asien-Pazifik-Meisterschaft, wo er beim letzten Lauf in Neuseeland den dritten Gesamtsieg dieser Saison feierte. Doch nun will der 31-Jährige zurück in die Rallye-WM.
„Ich denke ich habe gezeigt, dass ich noch schnell und jung genug bin, um in der Rallye-WM mitzuhalten“, sagt Atkinson gegenüber Rallye-Magazin im Servicepark in Finnland. „Die aktuellen WRC sind gar nicht so weit weg von den Super 2000, mit dem Umstieg hätte ich also kein Problem. Zudem saß ich durch meine Zusammenarbeit unter anderem mit Ken Block weiter im WRC und weiß, worauf es ankommt.“
Einen Start beim Heimlauf in Australien im September hält der in Monte Carlo lebende Atkinson jedoch für den falschen Weg. „So ein Heimspiel ist nicht unbedingt die beste Lösung. Der Druck vor heimischem Publikum ist groß. Ist man dann vorne dabei, heißt es, er kennt die Strecken, wenn nicht hat man es nicht drauf. Man kann also mehr verlieren als gewinnen.“ Schon deshalb plant Atkinson lieber langfristig: „Am Saisonende in Wales würde ich schon gerne am Start stehen. Aber im Grunde konzentrieren wir uns auf ein größeres Programm in der kommenden Saison. Sechs Läufe sind besser als vier. Zur Zeit sieht es danach aus, dass es eher noch mehr werden. Drückt mir die Daumen.“
