Aufregung bereits am Morgen der zweiten Etappe. Auf dem Weg vom Parc Ferme zum Service bemerkte Harri Rovanperä, dass das Triebwerk seines Mitsubishi Lancer WRC nur noch auf drei Zylindern lief. Die Mechaniker konnten zwar den Defekt beheben, doch der Finne musste eine Zeitstrafe von anderthalb Minuten hinnehmen und fiel von der sechsten auf die zehnte Position zurück.
Die siebte Wertungsprüfung entschied Sebastien Loeb für sich, der sich kontinuierlich nach vorne kämpft und noch auf Meisterschaftspunkte hofft. Petter Solberg konnte zwar in der Auftakt-WP nur die zweitbeste Zeit herausfahren, vergrößerte jedoch seinen Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger Marcus Grönholm. Magic Marcus dagegen attackierte in der darauffolgenden Prüfung und verkürzte seinen Rückstand auf den Subaru-Piloten auf nur noch 14.1 Sekunden.
Zu diesem Zeitpunkt meldete Roman Kresta Probleme mit der Aufhängung. Der nicht für die Herstellerwertung nominierte Tscheche musste auf der Verbindungsetappe seinen Ford Focus WRC04 mit Aufhängungsschaden abstellen, wird aber Dank Superally die letzten beiden Prüfungen am morgigen Sonntag bestreiten.
Auch der bis dahin fünftplazierte Chris Atkinson musste die Veranstaltung rund um Leon vorzeitig beenden. In der neunten Prüfung verlor der Australier beim Schotter-Debüt rund zehn Kilometern das rechte Vorderrad. Sein Teamkollege Petter Solberg markierte dagegen eine Bestzeit und vergrößerte seinen Vorsprung auf Grönholm auf 16 Sekunden.
Gesamtzehnter nach neun Wertungsprüfungen ist Armin Schwarz, der die Zeiten seines Teamkollegen Jani Paasonen nicht mitgehen kann. Nur 1.7 Sekunden dahinter belegt Seb Loeb schon die elfte Position und könnte in den noch heute drei ausstehenden Wertungsprüfungen sich an die Punkteränge weiter vorkämpfen.
