WM-Comeback in Mexiko

Atkinson macht sich keine Sorgen

Chris Atkinson ist zurück. An der Seite von Ken Block wird der Australier in Mexiko endlich wieder einen WM-Lauf in einem World Rally Car bestreiten können. Seit seinem letzten Einsatz 2009 hat sich jedoch viel verändert.

<strong>COMEBACK:</strong> Chris Atkinson kehrt auf die WM-Bühne zurück

 

Der Ausstieg von Subaru beendete auch den weiteren Aufstieg von Chris Atkinson. Im Gegensatz zu seinem damaligen Teamkollegen Petter Solberg gelang es ihm nicht, weiter Teil der Rallye-WM zu bleiben. Es folgten vereinzelte Einsätze für Proton in der IRC und der APRC, doch der Traum vom WM-Comeback blieb drei Jahre lang unerfüllt. Erst jetzt meldet sich "Atko" zurück. An der Seite seines Freunds Ken Block tritt er in Mexiko im zweiten Ford Fiesta WRC des Monster World Rally Teams an. 

 

An sein neues Arbeitsgerät konnte sich Atkinson bereits während eines anderthalbtägigen Tests gewöhnen. "Bei meinem letzten Einsatz im Subaru hatte ich viel mit Elektronik zu schaffen. Durch das neue Reglement ist das alles verschwunden. Man setzt sich in das Auto und fährt einfach los. Das mag ich", freute sich Atkinson über die technische Abrüstung der jüngsten Vergangenheit.

 

Dennoch unterscheidet sich die Leistung der neuen 1,6-Liter-WRC nicht großartig von den alten Autos, "und das hat mich wirklich überrascht", gibt Atkinson gegenüber Autosport zu. "An das Fahrverhalten des Fiestas musste ich mich ein wenig gewöhnen. Ford verwendet lange Federwege und hat das Auto weich abgestimmt, was richtig gut funktioniert, man hat schließlich den letzten WM-Lauf in Schweden gewonnen. Vor dem Test war ich das nicht gewöhnt, aber es dauerte nicht lange, bis ich mich daran gewöhnt hatte."

 

Der positive Verlauf der Tests gibt Aktkinson einen extra Kick Motivation für sein WM-Comeback. "Diese Autos sind fantastisch zu fahren und mir ist klar geworden, dass man mit ihnen schneller auf Tempo kommt, als mit der alten WRC-Generation. Wegen der Rallye Mexiko mache ich mir keine Sorgen", freut er sich und hofft die Erfahrungen aus dem Proton Satria-Neo S2000 nutzen zu können. "Die Kraftübertragung mit dem sequenziellen Getriebe ist die gleiche wie im Proton. Daran muss ich mich nicht gewöhnen."

 

Läuft es für Atkinson in Mexiko gut, dann hofft er auf weitere Einsätze neben Ken Block: "Ich habe immer gesagt, dass ich drei oder vier Rallyes in diesem Jahr fahren möchte. Warten wir ab wie Mexiko für mich läuft. Aber ich ahne, warum Ken die anderen WM-Läufe ausgewählt hat. Neuseeland und Finnland stehen auch auf meiner Liste ganz weit oben."  

 

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