Er kann nicht ohne. Bei der Rallye Deutschland geigte Armin Kremer so groß auf, dass er wieder Lust auf eine ganze Saison in der Weltmeisterschaft bekam. „Ich bin ja immer wieder mal ins Rallyecockpit gestiegen. Aber unsere Leistung bei der Deutschland war schon ein besonderer Motivationsschub. Wie gut wir mit dem betagten S2000 gegen all die neuen Turboautos mithalten konnten, war einfach toll. Auch weil das gesamte Team einen prima Job gemacht hat“, sagt der 45-Jährige. „Da habe ich gemerkt, dass ich noch immer nicht zum alten Eisen gehöre.“
Nun wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Armin Kremer wird 2015 in der WRC2 antreten. Beifahrer Klaus Wicha bleibt dem mehrmaligen Deutschen-, Europa- und Asien-Pazifik-Meister bei diesem Projekt ebenso treu, wie das BRR-Einsatzteam aus Österreich. Gestartet wird mit einem Skoda Fabia S2000, so schnell wie möglich soll jedoch auf das R5-Nachfolgemodell der Tschechen gewechselt werden.
Neben dem Saisonauftakt bei der Rallye Monte Carlo sind die WM-Läufe in Portugal, Sardinien, Deutschland und Frankreich gesetzt. Die beiden weiteren in die WRC2-Wertung eingehenden Einsätze werden aktuell noch diskutiert. „Am wahrscheinlichsten sind Mexiko und Spanien“, verrät Kremer. „Das müssen wir aber noch besprechen. Auch weil wir es in den extremen Höhen in Mittelamerika mit dem Sauger gegen die Turboautos wahrscheinlich noch schwerer haben werden. Die finale Entscheidung wird wohl erst nach dem Ziel der ‚Monte’ fallen.“
Hoffen auf Fabia R5
Ab Portugal soll dann schon der Skoda Fabia R5 zum Einsatz kommen. „Je früher je besser“, so Kremer. „Da BRR zu den ersten Teams zählt, die das neue Auto erhalten, müsste sich das ausgehen. Denn klar ist auch: Wir wollen schon auch versuchen, um den Titel mitzufahren, und das wird wohl nur mit einem Turboauto möglich sein.“
GALERIE: Rallye Deutschland 2014
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