In der letzten Kurve der ersten Wertungsprüfung verlor der Opel-Pilot die Kontrolle über sein Corsa S1600 KitCar und rutschte von der Strecke. "Ab Mitte der ersten Prüfung fingen die Reifen an, enorm zu schmieren. Wir sind in der letzten Rechtskurve vor dem Ziel mit dem Heck aufs Grün gerutscht. Die Stelle war relativ langsam, eine Dritte-Gang-Kurve. Ich habe noch versucht, den Corsa wieder auf den Asphalt zu ziehen, aber es hat nicht gereicht. Wir sind die Böschung heruntergerutscht und auf dem Dach liegen geblieben. Michael und mir geht?s gut, der Corsa scheint auch nicht stark beschädigt zu sein. Trotzdem ist die Rallye damit gelaufen", erklärte ein enttäuschter Schleimer.
Bestzeit fuhr auf 6.41 Kilometer langen Eröffnungsprüfung der amtierende Europameister Armin Kremer. Mit einer Zeit von 3:48.1 Minuten war der Mecklenburger 1.9 Sekunden schneller als Dauerrivale Matthias Kahle. "Ich freue mich endlich wieder einmal ein paar Rallyes hintereinander fahren zu können. Wir wollen hier unser Auto weiter kennenlernen, um zur Deutschland topfit zu sein", erklärte Armin vor dem Start.
Ein spannendes Duell zeichnet sich hinter den beiden Führenden ab. Sandro Wallenwein wird sich gegen die großen KitCars von Carsten Mohe und Holger Knöbel zu Wehr setzen müssen. Alle drei Piloten liegen nach der ersten Prüfung innerhalb von nur zweiSekunden. "Die Strecken der Eifel-Rallye sind sehr schön und schnell. Leider muss ich mich hier erst 'einfahren' und kann nicht volles Risiko von Anfang an gehen", meinte Carsten Mohe am Morgen.
Seinen Vorgaben gerecht wird ebenfalls Sven Haaf. "Wir wollen versuchen den Herrmann ein wenig zu ärgern und streben den dritten Platz in der Gesamtwertung an", gab der Citroen-Pilot die Zielrichtung vor. Bereits auf der ersten Prüfung konnte Haaf den Gruppe-N-Piloten um 9.2 Sekunden distanzieren.
