Rallye Monte Carlo

Armin Kremer: „Gegner sollen sich warm anziehen“

Selten wurde der legendären Rallye Monte Carlo mehr entgegengefiebert, als in dieser Saison. Neue World Rally Cars und neue Werksteams sorgen für jede Menge Spannung. Auch in der WRC2 wird es heiß hergehen und dort will sich erneut Armin Kremer behaupten.

Armin Kremer Skoda Fabia R5
Armin Kremer startet in Monte-Carlo mit Dmack-Reifen

Bestens motiviert reist Armin Kremer zur Rallye Monte Carlo. Verständlich, stürmte er in den beiden Vorjahren jeweils aufs Podium und verwies vermeintlich stärkere Gegner auf die Plätze. Zudem kann Kremer mit Copilot Pirmin Winklhofer, dem BRR-Einsatzteam und dem Klassenprimus Skoda Fabia R5 auf sein bewährtes Umfeld bauen. 

„Keine Frage, uns steht eine echte Herausforderung bevor“, sagte Kremer. „Neben Ex-VW-Werkspilot Andreas Mikkelsen kämpfen in der WRC2 über ein halbes Dutzend Topfahrer um die vorderen Ränge. Schon deshalb wäre unser zweiter Platz aus dem Vorjahr ein Riesenerfolg und mehr als aktuell denkbar ist, auch weil ich im Gegensatz zur Konkurrenz im Oktober letztmals hinterm Steuer des Fabia R5 saß.“

Auf die speziellen Bedingungen des winterlichen WM-Auftakts bereitete sich das deutsche Skoda-Duo Kremer/Winklhofer nach dreimonatiger Wettbewerbspause mit einem Testtag in der österreichischen Heimat des BBR-Einsatzteams rund um Rekordlandesmeister Raimund Baumschlager vor. Rund 100 Testkilometer scheuchte Kremer den Fabia R5 über vereiste Asphaltstrecken und schneebedeckte Pisten. Nicht nur Teamchef Baumschlager und Steuermann Kremer zeigten sich zufrieden. Beim Test weilte zudem kein Geringerer als DMack-Technikchef Fiorenzo Brivio, der die neusten Produkte des britischen Rallyereifenspezialisten im Gepäck hatte und großen Wert auf die Aussagen des deutschen Driftexperten legte.

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Schon deshalb ließ Kremer alle nur erdenklichen Reifen-Kombinationen aufziehen. Mal rundum nur Winter oder Spike-Pneus, mal die für Außenstehende spektakulär und kaum zielführend erscheinenden Varianten mit über Kreuz montierten Rad-Reifen-Kombinationen bis hin zu gleichzeitig zwei Spike- und zwei profilosen Slickreifen. Kremer, der vor genau 20 Jahren erstmals und nun zum achten Mal bei der Königin aller Rallyes antritt, weiß aus Erfahrung, dass es genau solcher Kniffe bedarf, um auch diesmal womöglich wieder auf dem Siegerpodest zu stehen.

„Unsere Gegner sollten sich warm anziehen, wir kommen nicht zur Rallye Monte Carlo um einfach nur mitzufahren, unser Ziel ist und bleibt das WRC2-Podium. Je schwieriger die Bedingungen je eher könnte dies klappen. Den Druck gewinnen zu müssen haben sowieso andere“, hofft Kremer auf seine Außenseiterchance. 

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