WM 2014

Argentinien: Erneuter Reifenpoker?

Schon beim letzten WM-Lauf in Portugal entschied die Reifenfrage schlussendlich über Sieg und Niederlage. In Argentinien kommt es erneut darauf an, wie gut ein Fahrer mit seinen Pneus umgehen kann.

<strong>RICHTIGE MISCHUNG:</strong> Auch in Argentinien dürfte die passende Reifenwahl entscheidend sein

Beim fünften Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft stehen für jeden Fahrer 16 Reifen der härteren Mischung, die bei Temperaturen über 15 Grad Celsius sowie schroffem Untergrund zum Einsatz kommen, und 22 Exemplare der weicheren Laufflächenmischung bereit. Erfahrungsgemäß lassen die Driftprofis letzteren Typen vor allem bei nassen Streckenverhältnissen, weichen Böden und Temperaturen unter 15 Grad Celsius von ihren Mechanikern montieren.

 

Die WM-Piloten dürfen bei dieser Rallye jedoch nur 24 Pneus beziehungsweise sechs Sätze verwenden. Bei lediglich fünf vorgesehen Reifenwechseln auf den 405,1 gewerteten Kilometern der Rallye Argentinien ergibt sich eine WP-Laufleistung von fast 70 Kilometern pro Satz – eine harte Belastungsprobe für das Material. Reifenlieferant Michelin hat übrigens 780 Pneus nach Südamerika verschifft.

 

„Ich erwarte, dass es eine der härtesten Ausgaben bislang wird“, sagt VW-Pilot Jari-Matti Latvala. „Die Regenfälle in der letzten Zeit haben die Pisten stark ausgewaschen und auf einigen Abschnitten sehr raue Oberfläche hinterlassen. Abseits der Fahrspur zeigen sich nun noch mehr Steine und Felsbrocken, die zu treffen man tunlichst vermeiden sollte. Eine weitere Herausforderung ist die Reifenwahl, denn bei den steigenden Temperaturen fällt die Entscheidung zwischen weicher und harter Mischung nicht leicht. Somit sind alle Zutaten für eine aufregende und spannende Rallye im Topf.“

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Argentinien 2014 ...

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