Wie schätzen Sie rückblickend den diesjährigen Saisonverlauf ein ?
"Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Subaru weiterentwickelt und nun ist der Wagen nicht nur schnell, aber auch zuverlässig. In Schweden lag ich lange in Führung, doch der erste Erfolg sollte sich erst in Neuseeland einstellen. Das Teamwork zwischen den Mechanikern und den Ingenieuren wurde durch die Erfolge immer besser und ich denke, dass die drei Siege in Folge in diesem Jahr wurden durch das Potenzial des Teams erzielt."
Zwar werden in der PCWRC Beschränkungen beim Kraftstoff und den Reifen gemacht, doch es gibt keine Altersbeschränkung wie in der Junioren-WM (JWRC). Wie sehen Sie die Entwicklung der Gruppe N-WM?
"Die eingeschriebenen Fahrer in dieser Meisterschaft müssen bei jedem Lauf schnell sein. Es werden sechs von sieben Meisterschaftsläufen für die Gesamtwertung berücksichtigt und deswegen ist es wie in der Weltmeisterschaft, wo man sich bei allen Bedingungen behaupten und schnell sein muss."
Sie selbst haben einige WM-Läufe mit einem WRC-Fahrzeug bestritten. Wo sind die Unterschiede zwischen dem WRC- und Gruppe N-Fahrzeug sichtbar ?
"Im allgemeinen gibt es da keine grossen Unterschiede, doch ein Gruppe N-Fahrzeug muss man ruhiger über die Prüfungen bewegen um schnell zu sein. Der Air-Restriktor ist im Vergleich zu einem WRC (34mm) um 2mm kleiner. Auch bei der Reaktion beim drücken auf das Gaspedal merkt man einen deutlichen Unterschied, da man im Gruppe N-Fahrzeug ein wenig später die volle Leistung zur Verfügung hat."
Die Rallye Deutschland haben Sie ausgelassen, da nur sechs von sieben Meisterschaftsläufen von den PCWRC-Teilnehmern für die Meisterschaft zählen. Ihr Markenkollege Martin Rowe konnte als Zweiter wertvolle Punkte auf Sie gut machen und es gibt noch einige andere Titelanwärter. Wie gehen Sie in den nächsten Meisterschaftslauf ?
"Es stehen noch zwei Meisterschaftsläufe aus und der Titelkampf könnte noch sehr spannend werden. In Korsika, wo der letzte Meisterschaftslauf stattfindet, bin ich noch nie gefahren, deswegen konzentriere ich mich nun voll auf den Lauf in Australien. Denn ein Ziel hab ich mir gesteckt: Ich möchte den Titel in der Meisterschaft."
