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Arai gegen den Rest

Die Gruppe N-Weltmeisterschaft geht in die vierte Runde. Auf den schwierigen Schotterpfaden auf Zypern zählt PWRC-Leader Toshi Arai zu den Favoriten.

[b]Niall McShea:[/b] "Mit der Leistung in Argentinien konnten wir zeigen, dass wir vorne mitmischen können."

Nach drei Meisterschaftsläufen führt der Subaru-Pilot Toshihiro Arai die Tabelle in der Produktionswagen-WM mit zwanzig Zählern an. Die Rolle des Verfolgers nimmt der Vorjahresmeister Karajmit Singh (Proton) an, der nur drei Punkte weniger auf seinem Konto hat. Mit jeweils elf Punkten stehen die Teamkollegen Martin Rowe und Stig Blomqvist auf der dritten Postion, die ab dem bevorstehenden Lauf über eine ähnliche Spezifikation des Gruppe N-Subaru verfügen werden, wie der Japaner Arai.

 

Trotzdem gehört der Japaner bei seinem vierten Auftritt zu den Favoriten auf den Erfolg: "Ich mag diese Rallye sehr. Sie erinnert mich stark an Veranstaltungen in meinem Heimatland, wo ich mit dem Rallyesport begonnen habe. Der einzige Unterschied sind die hohen Temperaturen", sagte der Subaru-Pilot.

 

Top Run-Pilot Marcos Ligato, der beim WM-Kandidaten in Mexiko in diesem Jahr siegen konnte, arbeitete mit seinem Team an der Entwicklung der Aufhängung. Der Pole Janusz Kulig hingegen geht nicht wie in Argentinien mit einem von Top Run eingesetzten Fahrzeug an den Start: "Es besteht die Möglichkeit, dass wir in diesem Jahr auf die Dienste des italienischen Teams nochmal zurückgreifen werden. Wir haben jedoch beschlossen von meiner Firma ´Kulig Preparations´ einen Lancer Evo VII alleine aufzubauen und ich hoffe wir werden die Strapazen dieser harten Veranstaltung überstehen können", sagte Kulig im Gespräch mit dem Rallye-Magazin. Doch dies ist nicht die einzige Neuheit für den amtierenden Vize-Europameister, da auf dem heissen Sitz nicht wie gewohnt Jarek Baran, sondern Dariusz Burkat Platz nehmen wird.

 

Der Start seines Landmannes Krzysztof Holowczyc ist nach der Pause in Argentinien ebenfalls unsicher, wegen eines Todesfalls in der Familie. Der Europameister von 1997 wird jedoch aller Voraussicht nach in einer Woche bei seiner Heimveranstaltung, der Kormoran Rally, teilnehmen.

 

Eine starke Leistung wird vom letztjährigen JWRC-Teilnehmer Niall McShea erwartet, der beim letzten Lauf ganze neun Bestzeiten holen konnte: "Mit der Leistung in Argentinien konnten wir zeigen, dass wir vorne mitmischen können", sagt der 29-jährige. "Auf Zypern kann man sich keinen Fehler erlauben, denn wenn man nur kurz von der Ideallinie abkommt riskiert man einen Reifenschaden, was sich ohne Mousse-Reifen negativ auswirken kann. Deswegen hat das Erreichen der Ziellinie Priorität."

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