Für Sebastien Ogier verlief der Start in den Sonntag optimal. Mit der Bestzeit auf WP14 knöpfte er Spitzenreiter Jari-Matti Latvala erneut 1,7 Sekunden ab. „Ich bin jedoch keine unnötigen Risiken eingegangen“, erklärte der Weltmeister. Latvala sah sich im Erfahrungsrückstand. „Er (Ogier) konnte die Prüfung im letzten Jahr (Fafe-Sprint) fahren“, sagte der Finne, der sich dennoch nicht aus der Ruhe bringen ließ. „Wir fahren einfach unseren Stiefel weiter.“
Latvala-Beifahrer Miikka Anttila schien es dennoch für nötig zu halten, mit ein paar Psychotricks seinen Chauffeur zu motivieren. Kurz nach dem Start der vorletzten Prüfung rief er durch die Gegensprechanlage, dass Latvala großartig fahre. „Das hat wirklich geholfen“, freute sich der Finne, der nicht nur die Bestzeit setzte, sondern auch ein klares Signal in Richtung Ogier schickte. Dieser liegt wieder mit 10,3 Sekunden Rückstand hinter Latvala – eine Vorentscheidung könnte gefallen sein.
Der Kampf um die dritte Position ist dagegen bereits entschieden. Andreas Mikkelsen zeigte sich bestens aufgelegt und verdrängte Kris Meeke schon auf der ersten Tagesprüfung auf Rang vier. Weil ein Stabi im DS 3 WRC brach konnte der Nordire nicht mehr dagegenhalten und muss den Norweger in VW-Diensten ziehen lassen.
Das große Finale der Rallye Portugal, das auf der legendären Fafe-Prüfung ausgetragen wird, die bereits am frühen Morgen von zehntausenden Fans gesäumt wurde, startet um 12:08 Uhr (MEZ).
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