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Antony Warmbold ist sauer

Antony Warmbold möchte im Saisonfinale sein Potenzial demonstrieren. Ganz glücklich ist der 27 Jahre alte Rallye-Profi vor den letzten Rallyes des Jahres allerdings nicht.

<strong>KLARE WORTE:</strong> Warmbold fühlt sich benachteiligt

"Seit Saisonstart habe ich einen deutlichen Nachteil gegenüber den anderen Ford-Piloten, aber auch gegenüber anderen Fahrern, die auf Michelin-Reifen unterwegs sind", erklärt der in Monaco lebende Rallye-Profi. "Ich bekam beispielsweise zuletzt bei der Rallye Großbritannien nicht die gleichen Reifen wie Henning Solberg, der wie ich ebenfalls mit einem privat eingesetzten Ford Focus startete, und wie die Citroën-Piloten Manfred Stohl und Xavier Pons. Der Unterschied zwischen meiner älteren Mischung und dem neuen Entwicklungsstand kann bis zu einer Sekunde pro Kilometer betragen."

 

Warmbold weiter: "Bei der Rallye Großbritannien hatten alle anderen Fahrer Reifen mit einer mittelweichen Läufflächenmischung, die für die abtrocknenden Strecken der ersten Etappe perfekt gewesen wären. Leider hatte ich nur die Auswahl zwischen weichen und harten Reifen und ich konnte die mittelweiche Mischung nicht bekommen. Dadurch habe ich schätzungsweise gleich am Anfang der Rallye 20 Sekunden verloren. Da ich nicht glücklich darüber war, habe ich nach dem Ausfall von Toni Gardemeister dessen mittelweiche Reifen bekommen, doch danach waren die Verhältnisse so trocken, dass ich diese Reifen nicht mehr einsetzen konnte."

 

Ärgerlich für den Deutschen: "Bereits seit dem Saisonbeginn bekomme ich häufig nicht die gleichen Reifen wie die anderen Piloten. ZumBeispiel, als es vor den WM-Läufen in Mexiko und Neuseeland neue Mischungen gab, bekam ich sie entweder überhaupt nicht oder später-und dann nur einen Satz und musste danach wieder mit einer alten Mischung fahren."

 

Nun hofft Warmbold auf eine gute Rallye in Japan. "Ich habe dort im vergangenen Jahr mit meinem achten Rang einen WM-Punkt geholt. Jetzt bin ich der einzige Fahrer im Team, der diese Veranstaltung bereits kennt", erläutert er. "Ich hoffe, dass ich meine Erfahrung gut umsetzen kann."

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