Rallye News

Antony Warmbold enttäuscht

Antony Warmbold und sein britischer Beifahrer Michael Orr beendeten die Rallye Neuseeland, den vierten Lauf der Rallye-WM, als zweitbestes Privatteam.

<strong>Pech:</strong> Defekte Servolenkung kostete Warmbold mögliche WM-Punkte

Bei seinem dritten Einsatz in Neuseeland belegte Warmbold im Ford Focus WRC des M-Sport-Teams Platz zwölf in der Gesamtwertung und erzielte damit sein bisher bestes Neuseeland-Ergebnis. Trotzdem zeigte sich der 26-Jährige im Ziel in Auckland enttäuscht: "Gleich zu Beginn der Rallye hatten wir einen Defekt an der Servolenkung, das hat uns um mögliche WM-Punkte gebracht", erklärte Warmbold.

 

Der Defekt an der Servolenkung trat bereits nach der ersten Hälfte der ersten Wertungsprüfung auf. "Wir haben nichts berührt, offenbar war eine Leitung undicht", berichtete der in Monaco lebende Deutsche. Auch die nächsten drei Wertungsprüfungen und damit insgesamt rund 60 Kilometer musste Warmbold ohne Servolenkung mit reduziertem Tempo fahren, ehe am Service die Reparatur erfolgen konnte. Zu diesem Zeitpunkt war der Ford-Pilot bereits auf den 44. Platz in der Gesamtwertung zurückgefallen.

 

Fünf Minuten verlor der Nachwuchspilot durch den technischen Defekt. Doch damit nicht genug: Als Folge musste Warmbold am zweiten Tag der Rallye als erstes Fahrzeug auf die Strecke gehen - auf dem losen Schotter in Neuseeland ein immenser Nachteil. "Ich hatte überhaupt keine Chance. Ich konnte mir lediglich ein Duell mit Armin Schwarz liefern, der genau dasselbe Problem hatte wie ich. Beim zweiten Durchgang waren die Prüfungen in einem etwas besseren Zustand. Es lag aber erneut viel Dreck auf der Ideallinie, weil die Fahrer aus dem hinteren Teil des Feldes ganz andere Linien fahren. Die ersten drei, vier Autos auf der Strecke hatten einen immensen Nachteil. Mit Rallyefahren hatte das nicht mehr viel zu tun."

 

Von Position 44 konnte sich Warmbold immerhin noch auf den zwölften Gesamtrang nach vorne schieben. "Trotzdem möchte ich diese Rallye so schnell wie möglich vergessen und nach vorne blicken", meinte der Ford-Pilot. "Vor der Rallye Sardinien sind Testfahrten geplant. Wir haben einen halben Tag lang die Gelegenheit, mehr Speed im Auto zu finden und hoffen dann auf weniger Pech bei der Rallye Sardinien."

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