Focus-Test

Anglade erfüllt sich WRC-Traum

Für Patrick Anglade hat sich ein Traum erfüllt. Durch seine erfolgreiche Teilnahme an der FSTi durfte er nun einen aktuellen Ford Focus WRC testen.

<strong>PROBEFAHRT:</strong> Patrick Anglade durfte den Ford Focus WRC fahren

Nicht einmal das typisch englische Wetter konnte Patrick Anglade vom Strahlen abhalten. Selbst ein World Rally Car pilotieren – das hatte sich der Saarländer schon gewünscht als er noch Kart fuhr. Jetzt bekam er  von M-Sport die Gelegenheit, ein WRC zu testen, der auf dem aktuellsten technischen Stand ist.

 

Zunächst nahm noch Ford-Pilot Matthew Wilson neben Anglade auf dem Beifahrersitz Platz, um ihm das Notwendigste über die Funktionsweise des Focus WRC zu erklären, danach ging er mit seinem Co-Pilot auf die Strecke „Als erstes sind wir noch im Straßen-Modus gefahren, doch nach zwei Runden konnte ich dann endlich mit dem WP (Wertungsprüfung)- Modus durchstarten“, erklärte der Saarländer und ergänzt lachend: „Das heißt allerdings nicht, dass wir vorher nur über die Strecke geschlichen sind, aber im WP-Modus ist die Beschleunigung nahezu unglaublich und man will eigentlich nie mehr etwas Anderes fahren.“

 

Besonders beeindruckt hat ihn außerdem das sequenzielle Getriebe und der Grip, den der WRC bei allen Geschwindigkeiten hat. „Es war eine super Erfahrung und ich hoffe, dass ich in meiner Rallye-Karriere noch öfter die Chance haben werde so tolle Autos zu fahren.“  Auch sein Beifahrer Peter Loth, der schon über WRC-Erfahrung verfügt, war begeistert: „Patrick hatte von Anfang an das Auto total unter Kontrolle und bewegte es einwandfrei – sogar die Zuschauer hatten Spaß daran, ihn fahren zu sehen.“

 

An den zwei Tagen zuvor machte Anglade ebenfalls eine gute Figur. Bei der zweitägigen M-Sport Sichtung zeigte er eine einwandfreie Leistung, überzeugte vor allem mit seiner Fitness und beim Media-Test vor internationalen Journalisten. Daher schaffte er es zusammen mit vier anderen Piloten in die Endrunde und somit zu einem Gespräch mit M-Sport Chef Malcolm Wilson und Andrew Wheatley. Am Ende zweier spannender Tage entschied sich M-Sport für den Iren Craig Breen. „Ein bisschen enttäuscht bin ich schon, das ist sicher normal. Aber es waren wirklich gute Fahrer dort und die Tests waren alles andere als einfach. Ich wünsche Craig ein tolles Jahr bei M-Sport. Er ist ein super Fahrer und inzwischen ein guter Bekannter, der meinen vollen Respekt hat.“

 

Für das Jahr 2010 steht der Einsatzplan des jungen Saarländers noch nicht fest. „Wir sprechen derzeit mit verschiedenen Parteien. Es ist auch immer eine Frage des Budgets, was wir machen können“, so Anglade abschließend.

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