Entscheidung in WP8

Andersson wird Junior-Champ

Nach dem Junior-Titel in der Saison 2004 holt der Schwede Per-Gunnar Andersson auch in diesem Jahr die Meisterschaft in einem Suzuki.

<strong>ZWEITER TITEL:</strong> Andersson gewinnt nach 2004 auch dieses Jahr den Junior-Titel

Während Suzuki in Korsika mit Nicolas Bernardi die Testarbeit für den bevorstehenden WM-Einstieg des SX4 WRC vorangetrieben hat, ging es zwischen den Markenkollegen Per-Gunnar Andersson und Urmo Aava im Swift S1600 um den Titel bei den FIA Juniors. Nach dem Sieg in Spanien reiste der Schwede voll motiviert auf die Mittelmeerinsel und hoffte auf die Wiederholung des Titelgewinnes von 2004, damals noch im Ignis.

 

Doch Markenkollege Urmo Aava hatte nach der ersten Etappe erstmal die Nase im Titelkampf vorn, der punktgleich mit Andersson zum Saisonfinale anreiste. Die Führung zu diesem Zeitpunkt und schließlich auch den Sieg sicherte sich jedoch letztendlich der Tscheche Martin Prokop, der nach dem Sieg in Deutschland den zweiten Laufsieg der diesjährigen Saison einfahren konnte.

 

Die Entscheidung fiel, wie schon zuletzt in Spanien, in der zweiten Prüfung des zweiten Tages. Der Este überspannte den Bogen, rutschte von der Strecke und verlor jegliche Chancen auf Meisterschaftstitel. ”Was soll ich sagen?”, fragte Aava die versammelten Journalisten in Ajaccio. ”Andersson war direkt hinter mir und ich hatte keine andere Wahl als zu pushen und wenn man das macht kann alles passieren. In einer Linkskurve war ich etwas zu schnell, der Wagen untersteuerte und dann ging es ganz schnell. Ganz klar mein Fehler.”

 

Doch auch Andersson blieb in der besagten Prüfung nicht fehlerfrei, durch eine Unkonzentriertheit fing er sich einen Reifenschaden ein und verlor durch den Reifenwechsel rund zwei Minuten auf den späteren Sieger Prokop und fiel auf die vierte Position zurück. ”Erst einmal muss ich sagen, dass es mir für Aava sehr leid tut”, so der Schwede. ”Das die Meisterschaftsentscheidung so fallen würde, habe ich mir nicht erhofft.”

 

Der Schwede fuhr anschließend eine ruhige Rallye und überließ den anderen eingeschrieben Fahrern den Kampf um die Bestzeiten. Hinter dem Citroen-Piloten Prokop feierte der Slowake Jozef Beres mit der zweiten Position sein bestes JRC-Ergebnis, Dritter wurde der Franzose Yoann Bonato, der dank der Förderung des Automobilverbandes FFSA seinen C2 R2 gegen das S1600-Modell eintauschen konnte.

 

Hinter dem frisch gekrönten Champion Andersson beendeten der Franzose Augoyard und der Italiener Cortinovis die Veranstaltung auf den Positionen fünf und sechs. Siebter wurde Aaron Burkart, der sich am zweiten Tag nach einem kleineren Abflug den Kühler beschädigte und erst nach dem Service wieder angreifen konnte. Den letzten Punkterang sicherte sich Markenkollege Conrad Rautenbach als Achter.

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