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Andersson siegt, aber...

Abenteuerliche Positionswechsel und letztendlich der Sieg von P-G Andersson, so verlief das JWRC-Wochenende. Doch das Ergebnis ist noch nicht offiziell.

<strong>ENTSCHEIDUNG NOCH OFFEN:</strong> Stewards entscheiden über PG´s Sieg und vorzeitigen Titelgewinn

Für Per-Gunnar Andersson, der schon vor zwei Jahren den JWRC-Titel gewinnen konnte, fing das Wochenende in der Türkei nicht gut an. In der sechsten Wertungsprüfung knallte der Schwede dermaßen schwer ins Unterholz, dass ein Reifenwechsel nötig war und somit viel Zeit verloren ging. Gar nichts deutete daraufhin, dass der Suzuki-Pilot mit der Entscheidung am Bosporus noch was zu tun haben würde. Die Pace machte an der Spitze stattdessen sein Teamkollege Guy Wilks, der nach der ersten Etappe einen Vorsprung von fast anderthalb Minuten auf den Slowaken Beres herausfuhr.

 

Doch der zweite Tag wurde für den Briten ein Desaster, der zunächst wegen eines Reifenschadens eine Minute seines Vorsprungs einbüßte und schließlich nach einem Überschlag zunächst seinen Markenkollegen Urmo Aava davon ziehen lassen musste. Klammheimlich kämpfte sich unterdessen der früh zurückgeworfene Andersson wieder nach vorne und übernahm schließlich noch während der Samstag-Etappe die Führung in der Junior-Wertung, während sich der Este Aava nach einem Reifenschaden auf der dritten Position wiederfand.

 

Am letzten Tag kontrollierte P-G Andersson das Geschehen in den abschliessenden drei Wertungsprüfungen und erzielte das Ziel mit 1:50 Minuten Vorsprung auf den Slowaken Jozef Beres, der das beste Saisonergebnis erzielt und mit 24 Zählern nun den fünften Rang in der JWRC-Wertung belegt. Doch der Sieg und somit auch der vorzeitige Titelgewinn von Andersson ist immer noch nicht offiziell, da den Stewards ein Verstoß des Teams gegen die Regularien im Service vorliegt und noch geprüft werden muss.

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