Rallye News

"Anders als andere Rallyes..."

Nicht nur für Ford-Pilot Markko Märtin stellt die Rallye-Deutschland eine besondere Herausforderung dar. Wir haben uns wie immer vor dem Start umgehört.

<strong>Zweiter Sieg?</strong> - Markko Märtin will den Erfolg

Markko Märtin: "Diese Veranstaltung ist wie keine andere Asphalt-Rallye. Es gibt so viele verschiedene Streckenbeläge, teilweise findet man sogar verschiedene Beläge innerhalb einer Prüfung. Wenn es regnet, wird es schwer zu beurteilen, wo wir guten Grip haben und wo nicht. In den Weinbergen gibt so viele blinde Abzweige, die man erst sieht, wenn sie genau vor einem sind. Es ist leicht, an einem Abzweig vorbei zu fahren. Ich denke unser Auto ist in der Lage an der Spitze mitzuhalten."

 

Manfred Stohl: "Wenn man sowieso nur wenig im Rallyeauto sitzt, ist jeder Test ein ganz tolle Sache. Noch dazu, wo ich seit 18 Monaten keine Asphaltrallye in der Weltmeisterschaft gefahren bin. Da die Asphalt-Grundeinstellung vom Team sehr gut war, habe ich versucht möglichst viele Kilometer herunterzuspulen. Da wir am Hyundai keine Probleme hatten, ist das ausgezeichnet gelungen."

 

Philippe Bugalski: "Ich bin kein Übermensch. Wir sind seit neun Monaten keine Rallye mehr gefahren und müssen zunächst unseren Rhythmus finden. Im Moment sehe ich mich nicht auf dem Level der Weltspitze."

 

Armin Schwarz: "Wir wünschen uns natürlich wieder einen Punkterang. Wir wissen dass nun sehr schwere Rallyes für uns Team kommen werden, aber müssen natürlich unser Bestes geben. Bin mit den Tests zufrieden, obwohl wir einfach viel zu wenig Zeit hatten um an der Feinabstimmung zu feilen."

 

Petter Solberg: "In Zypern haben wir ein fantastisches Ergebnis geholt. Jetzt will ich dasselbe in Deutschland erreichen. Ich mag Asphalt-Rallyes und wir konnten am Auto einige Verbesserungen finden. Wir haben jetzt ein paar Tage testen können und viel am Setup gearbeitet."

 

Tommi Mäkinen: "Es ist im Vorfeld sehr schwer zu sagen wie es laufen wird, aber ich bin sehr zuversichtlich und das ist schon mal ein gutes Zeichen. Das Auto läuft besser denn je und wir sind in einer guten Position. Ich weiß nicht genau, was uns in Deutschland erwartet. Die Rallye findet früher im Jahr statt und es wird heißer und trockener. Wie auch immer, ich freue mich darauf und will mein Bestes geben."

 

Sebastien Loeb: "Einerseits gibt es mir Vertrauen, denn wenn wir einmal gewonnen haben, dann können wir es auch ein zweites Mal tun. Andererseits erhöht es natürlich den Druck. Jeder erwartet von uns eine ähnliche Leistung wie im Vorjahr. Aber eines ist klar: ich will jedenfalls wieder gewinnen und hoffe, dass alles ähnlich glatt abläuft wie im Vorjahr!"

 

Colin McRae: "Ich mochte diese Rallye im vergangenen Jahr. Sie ist wirklich anders als die übrigen Asphalt-Rallyes. Jede Etappe war unterschiedlich. Es ist vermutlich meine beste Chance seit langem, eine Asphalt-Rallye zu gewinnen, das Auto fühlt sich jedenfalls gut an."

 

Carlos Sainz: "Ich habe keine spezielle Taktik. Für mich ist die Rallye Deutschland die Asphalt-Rallye, die am wenigsten einer Asphalt-Rallye ähnelt. Es ist nicht meine Lieblingsrallye, aber wir werden alles tun, um ein gutes Resultat zu erringen."

 

Didier Auriol: "Dies ist gewiss die aufregendste Zeit in meiner langen Karriere, aber man weiß natürlich nicht, was kommt. Es ist sicher, dass der Fabia WRC eine Menge Potential hat, aber er ist brandneu. Wenn man zurückschaut und an all die Teams denkt, die neue Autos eingesetzt haben, so verlief die Entwicklung nie glatt. Wir hatten viel zu lernen, aber die Tests sind bisher ganz gut verlaufen. Ein wenig mehr Zeit zu haben, wäre ganz gut gewesen, aber ich denke, dass dies ein Fahrer immer sagen würde."

 

Toni Gardemeister: Obwohl wir mit dem Auto früher dran sind, als die meisten erwarteten, war es ein richtiger Entschluss, den Fabia WRC in Deutschland erstmals einzusetzen. Ich glaube, dass wir an einem Punkt angelangt sind, ab dem wir mehr durch den Vergleich mit der Konkurrenz als durch reine Tests erreichen. Die Rallye Deutschland wird für uns allerdings noch einen Mix aus Test und Realität darstellen. Nach meinem Eindruck von den letzten Testfahrten ist der Fabia WRC bereits jetzt schneller als der Octavia ? ein gutes Gefühl."

 

Marcus Grönholm: "Ich will in Deutschland meinen ersten Sieg auf Asphalt feiern. Ich mag vor allem die flüssigen Strecken im Saarland", gibt er zu."

 

Antony Warmbold: "Die Rallye-Deutschland wird unsere erste richtige Asphalt-Rallye werden. Aber auch in Monaco konnten wir auf den trockenen Prüfungen bereits zeigen, dass wir schnell sind. Entsprechend optimistisch gehe ich das kommenden Wochenende an. Ich will in Deutschland weniger als zwei Sekunden pro Kilometer auf die Spitze verlieren."

 

Richard Burns: "Durch die verschiedenen Charakteristiken der Strecken in den drei Rallye-Regionen ist diese Veranstaltung sehr anspruchsvoll. In diesem Jahr ist es sogar noch schwieriger, weil verschiedene Streckentypen in den unterschiedlichen Regionen am gleichen Tag gefahren werden. Auch für die Mechaniker bringt das viel Arbeit, denn wir müssen mehrfach am Tag die Abstimmung verändern."

 

Gilles Panizzi:[/b] "Für mich ist diese Rallye ein völliges Neuland", so der Franzose, der im vergangenen Jahr wegen eines gebrochenen Schlüsselbeins nicht starten konnte. "Ich kenne die Strecken nur ein wenig aus dem Training vor zwei Jahren. Ich bin mir sicher, dass Marcus Grönholm hier sehr stark sein wird. Mein Ziel ist, ihn zu schlagen."

 

Francois Duval: "Die Strecken sind ähnlich wie die Prüfungen in Belgien. Ich bin solche Prüfungen gewohnt und mag solche Bedingungen. In Baumholder liegt viel Schmutz auf der Strecke, dort ist es schwer, Brems- und Einlenkpunkte einzuschätzen."

 

Freddy Loix: "Viele Prüfungen in Deutschland, vor allem in den Weinbergen und im Saarland, ähneln den Strecken, die ich in Ypern in Belgien gefahren bin. Deshalb kenne ich diesen Typ von Straßen. Man muss spät bremsen und sicher gehen, dass man an den T-Kreuzungen und Spitzkehren nicht zu viel Zeit verliert."

« zurück