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"Alle auf der letzten Rille..."

Die Rallye Australien ist nichts für schwache Nerven. Selten zuvor gab es bei einem WM-Lauf derart geringe Zeitabstände. Manfred Stohl behauptet sich auf Rang vier.

<strong>PODIUM IN SICHT:</strong> Manfred Stohl will auf's Treppchen

Manfred Stohl blieb wie schon am ersten Tag nahezu fehlerlos und beendete die zweite Etappe auf dem vierten Gesamtrang. "Wenn ich mir das Ergebnis anschaue, bin ich doch ziemlich verwundert. Damit konnte man nicht rechnen", so der OMV-Pilot. "Doch jetzt ist auf den letzten 100 Sonderprüfungskilometern noch alles drin. Von Platz eins bis acht. Ein Stockerlplatz ist jedenfalls mein erklärtes Ziel."

 

Manfred Stohl ging mit knapp sieben Sekunden Vorsprung auf Galli in den zweiten Tag des letzten WM-Laufes der Saison. Am Vormittag lieferten sich die langjährigen Freunde einen wahren Sekundenkrimi, bis der Italiener am OMV World Rally Team vorbeiziehen konnte. Doch der Platzgewinn war nur von kurzer Dauer.

 

Wenig später schoss der Mitsubishi Werkspilot über eine Abzweigung hinaus. Zeitverlust: Fast 35 Sekunden. Damit dürften sich Stohl/Minor einen Zeitpolster für den Finaltag geschaffen haben. Stohl: "Wir fahren alle auf der letzten Rille. Ein kleiner Fehler und du bist raus aus dem Rennen um die Spitzenpositionen."

 

Am Sonntag stehen noch 103,32 schwierige Sonderprüfungskilometer auf dem Programm. Der Zieleinlauf ist gegen 14:45 Uhr Ortszeit in Perth. Für das OMV World Rally Team würde das Topresultat in Australien zugleich bedeuten, dass man zum achten Mal in dieser Saison eine Rally als bestes Privatteam beenden würde. "Wir haben die Saison in Monte Carlo als bester Privatier begonnen und wollen so auch das Jahr beenden", erklärt Kronos Racing-Teamchef Marc van Dalen.

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