Nach der Rallye Neuseeland war Schluss mit Lustig. Nasser Al-Attiyah verkündete die Trennung von seinem Einsatzteam Rene Georges Rally Sport, weil der Katari die notwendig Unterstützung vermisste. „Wir haben kaum Ersatzteile“, fluchte Al-Attiyah. „Wir haben zwar einige Sachen hier, aber wenn das Getriebe oder die Differenziale streiken, ist die Rallye für uns vorbei.“
Aber der schnelle Fahrzeug- und Teamwechsel ging nicht reibungslos über die Bühne. Mit Hilfe von VW-Sportchef Kris Nissen versuchte Al-Attiyah eine rasche Lösung für den bevorstehenden WM-Lauf in Portugal zu finden. Doch alle Versuche auch weiterhin ein S2000 der Konzernschwester Skoda zu bewegen, scheiterten. Al-Attiyah hatte Angebote vom italienischen Skoda-Importeur, des tschechischen JM Teams, sowie vom Polen Leszek Kuzaj, der seinen Fabia jedoch am vergangenen Wochenende bei einem polnischen Lauf zerstörte.
Der VW-Werkspilot machte kurzen Prozess und entschied sich künftig wieder mit einem Ford Fiesta S2000 anzutreten, mit dem er seine SWRC-Läufe in Portugal, Finnland, Japan und Großbritannien bestreiten wird.