Rallye Deutschland

ADAC: Noch keine konkreten Aussagen zum WM-Lauf

Nach dem Rückzug des ADAC Saarland aus der Organisation der Rallye Deutschland ist die Zukunft des deutschen WM-Laufs offen.

Die Nachricht von der Abwicklung der ADAC Saarland - SFW GmbH sorgte am Wochenanfang für Aufregung in der Szene, schließlich war die Firma seit drei Jahren für die Organisation der Rallye Deutschland verantwortlich.

„Wir sind abhängig von den Zahlungen der ADAC-Zentrale in München und dort hat man die mögliche Option einer Vertragsverlängerung nicht gezogen“, erklärte Geschäftsführer Günter Jung gegenüber dem SR.

Über die weitere Zukunft der Rallye Deutschland hüllt sich der ADAC noch in Schweigen. „Wir arbeiten derzeit an Konzepten für die Zukunft der Veranstaltung und werden in den kommenden Monaten prüfen, ob und in welcher Form die Rallye Deutschland als WM-Lauf im Jahr 2022 und darüber hinaus ausgetragen werden könnte“, heißt es aus München.

Neustart 2022 oder Ende?

Im vergangenen Jahr konnte die Rallye Deutschland wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden, 2021 setzt sie planmäßig aus und soll erst in der kommenden Saison wieder Teil der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) sein. Allerdings scheint dieser Plan noch nicht in Stein gemeißelt zu sein.

„Zuerst muss ein tragfähiges, wirtschaftliches und mindestens mittelfristiges Konzept auf dem Tisch liegen, möglichst mit einem oder mehreren Partnern. Hier spielen aber auch die Behörden eine wichtige Rolle und die haben in der aktuellen Lage verständlicherweise andere Prioritäten“, so ADAC-Sprecher Oliver Runschke.

Neue Konzepte

Über einen möglichen Standortwechsel der Rallye Deutschland wurde bereits viel spekuliert, aber auch in diesem Punkt lässt sich das ADAC noch nicht in die Karten schauen: „Wir arbeiten an verschiedenen Konzepten und können derzeit noch nicht ins Detail gehen.“

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