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Achim Mörtl zieht ein erstes Fazit zur Rallye-Deutschland

Bereits in der ersten Kurve der Rallye musste der Österreicher alle Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis begraben.

:: Achim Mörtl ::

[b]Wie lautet Deine Analyse zur ADAC Rally Deutschland?[/b]

Die Abstimmung des Autos im Rahmen des Shake-Down am Donnerstag war sehr gut. Die Zeiten ebenfalls.

 

Der Start zur ersten Sonderprüfung verlief so negativ, dass die Rally für eine positive Plazierung bereits nach 150 Meter zu Nichte war. In der Kurve kam ich etwas zu weit nach außen und schlug mit dem rechten Hinterrad an einen Randstein. Durch die Wucht wurden Felge und Bremsanlage so stark beschädigt, dass wir direkt nach der Sonderprüfung 1 Reparaturmaßnahmen setzen mußten. Aufgrund des Ausfalls der Bremsanlage konnten wir nur versuchen im Rahmen der Toleranzzeit durch die SP 2 und 3 zu kommen, um das Service zu erreichen.

 

Beim Service hat das Team eine perfekte Leistung hingelegt und das Fahrzeug wieder bestmöglich aufbereitet. Die restlichen SP an diesem Tag wurden in der Hinsicht Kilometer zu erfahren angelegt.

 

Zu Beginn der 2. Etappe in der 8. Sonderprüfung waren die Bedingungen sehr schwierig. Von den Zwischenzeiten her lag ich recht gut. Etwas hinter Petter und vor Tommi. Im letzten Drittel der SP konnten wir eine Aquaplaningsituation nicht mehr korrigieren und kamen von der Strecke ab und landeten im Gebüsch.

 

[b]Wie geht man nach den hohen Erwartungshaltungen mit dieser Situation um?[/b]

Das ich nicht glücklich bin, liegt auf der Hand. Jedes Fehlverhalten mit solchen Auswirkungen, wie zu Beginn der 1. Etappe, muß man erst auch persönlich wegstecken und verarbeiten. Die Reaktion des Subaru Teams und meiner Mannschaft war jene, dass sie sich gleich wieder vorwiegend mit der Zukunft beschäftigen hatten.

 

[b]Welche Maßnahmen werden gesetzt?[/b]

Die Deutschland Rally wurde analysiert. Dem Umstand, aufgrund des engen Zeitplans mit Finnland und Deutschland, kaum testen zu können, wird nun Rechnung getragen. Es wird in den kommenden Wochen bis zur San Remo Rally ein Testprogramm für San Remo auf Asphalt und in weiterer Folge für die bevorstehenden Rallies in Neuseeland und Australien auf Schotter vorbereitet. Im Rahmen dieser Testtage stehen Abstimmungsvarianten, weitere Gewöhnung an das Fahrzeug und das spezifische Fahrverhalten, der für mich neuen Pirelli-Reifen, am Plan.

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