WM 2016

Abschied von Kubica?

Robert Kubica wird sein aktuelles Programm im nächsten Jahr nicht mehr fortsetzen. Der Pole will weniger Einsätze in der Weltmeisterschaft bestreiten. Es sei denn, er bekommt mehr Budget von seinen Partnern.

Als Robert Kubica vor drei Jahren in die Rallye-WM einstieg, schien sich eine Sensation anzubahnen. Der ehemalige Formel-1-Pilot konnte auf Anhieb die WRC2 gewinnen und stieg umgehend in ein World Rally Car auf. Doch seitdem tut sich der Pole schwer.

Die Einschränkungen durch seinen schweren Unfall im Jahr 2011 machten sich immer wieder bemerkbar, zudem näherte sich der 30-jährige dem Limit eher von oben, als sich von unten heranzutasten. Hinzu kam die fehlende Erfahrung im Rallyesport und in der Summe machte Kubica vor allem durch viele Unfälle Schlagzeilen.

Um sich weiter in der Topliga messen zu können, baute Kubica in diesem Jahr sein eigenes Team auf, doch auch hier gab es mehr Tiefschläge als Höhepunkte. Mitten in der Saison sagte er den Lauf in Argentinien ab, um seine Mannschaft komplett umzukrempeln. Das alles hat Nerven und Motivation gekostet. Kurz vor dem Saisonende ist Kubica an dem Punkt angelangt, wo im klar wird: So wie es aktuell läuft, wird es nicht weitergehen.

„Ich werde mich künftig auf weniger Einsätze konzentrieren. Mit unserem Budget und Ressourcen ist das die einzige richtige Entscheidung. Wenn wir weniger Rallyes bestreiten, können wir uns auch besser vorbereiten“, sagte Kubica, der auch eine Rückkehr auf die Rundstrecke nicht ausschließen wollte. „Wenn es so kommt, dann würde ich aber trotzdem ein paar Rallyes rein aus Spaß und Freude am Sport bestreiten.“ 

Für Kubica steht so gut wie fest, dass er die Rallye Monte Carlo bestreiten wird. Alles weitere wird sich zeigen. „Ich will nicht die Erfahrungen verlieren, die ich in diesem Jahr gesammelt habe. Aber es gibt keinen Grund so wie bisher weiter zu machen“, meinte Kubica abschließend.

ONBOARD: Robert Kubica 'Max Attack'

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