Rallye Deutschland

Absage Circus Maximus

Nachdem der offizielle Start bereits nach Köln verlegt wurde, verzichtet der ADAC auch auf den abschließenden Innenstadtkurs in Trier. Nach fünf Jahren endet das Kapitel „Circus Maximus“.

<strong>WENIGER ACTION:</strong> Trier muss künftig auf Showstart und Circus Maximus verzichten

Die Rallye Deutschland verändert weiter ihr Gesicht. Der offizielle Start findet vor dem Kölner Dom statt und nun wurde bekannt, dass der Trierer Innenstadtkurs „Circus Maximus“ nicht mehr ausgetragen wird. Dies teilte der ADAC München der Rallyeleitung in einem internen Schreiben mit, ohne die genauen Gründe zu nennen.

 

In Trier wurde die Entscheidung des ADAC mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Hans-Albert Becker, Leiter der Tourist Information erklärte gegenüber dem Trierer Volksfreund: „So gehen Trier viele Tausend Rallye-Fans verloren, die Stadt wird deutliche Einbußen hinnehmen müssen, weil viele Fans dann sonntags gar nicht mehr zur Siegerehrung vor der Porta Nigra kommen werden.“ Intern rechnen die Stadtväter mit dem Verlust von 24.000 Besuchern, die in den Vorjahren regelmäßig zum Start und zum Rundkurs gepilgert waren.

 

Zunächst hatte sich der ADAC nicht zur Absage geäußert, örtliche Medien vermuteten steigenden Kostendruck als Ursache für die Absage, da für den Start in Köln und zwei neue Prüfungen auf dem Rückweg nach Trier zusätzliches Budget notwendig wird. Allerdings hatten die ADAC-Verantwortlichen bereits im letzten Jahr angedeutet, dass man dem Wunsch der FIA nachkommen möchte und zukünftig die abschließende Power-Stage in den Weinbergen austragen will.

 

ADAC will Rallye weiterentwickeln

 

Wenig später erklärte ein Sprecher des Automobilclubs, das man gemeinsam mit dem Weltverband und dem neuen Vermarkter bemüht ist, den deutschen Lauf weiterzuentwickeln, um dessen Verbleib im WM-Kalender zu sichern. "Schon in den vergangenen Jahren hat es immer wieder Änderungen der Streckenführung und der Wertungsprüfungen gegeben, um die Veranstaltung den notwendigen Gegebenheiten anzupassen. Dies ist aus rein sportlicher Sicht geschehen und hat keinerlei finanzielle Hintergründe", hieß es aus ADAC-Kreisen. 

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