Rallye Irland – WP3

Aava verteidigt Führung

Sebastien Loeb hat das Tempo deutlich erhöht, aber dennoch kann sich Urmo Aava an der Spitze der Rallye Irland behaupten. Jari-Matti Latvala musste dagegen aufgeben.

<strong>BLEIBT VORN:</strong> Urmo Aava wehrt sich gegen Sebastien Loeb

Sebastien Loeb hatte einen dicken Hals. Auf der durch starken Regen völlig überfluteten ersten Prüfung hatte ihn die Konkurrenz vorgeführt, weil er völlig falsch bereift war. Den Frust über seinen Fehler setzte Loeb im Anschluss in zwei Bestzeiten um und kämpfte sich auf die zweite Position nach vorn. „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass auf der ersten Prüfung die Winterreifen die bessere Wahl waren“, staunte Loeb und freute sich über seine Leistungssteigerung. „Jetzt lief es für uns schon deutlich besser. Aber es ist noch ein weiter Weg bis ins Ziel.“

 

Trotz des gesteigerten Tempos reichte es für Loeb noch nicht zur Führung im Klassement. Die Spitzenposition belegt Urmo Aava, zum ersten Mal in seiner Karriere. „Damit wird ein Traum für mich war. Einfach fantastisch“, freute sich der Este über seine bislang gelungene Premiere im Ford Focus.  „Wir haben die richtige Reifenwahl getroffen, aber es ist unglaublich, wie schnell Loeb jetzt war.“

 

Aava profitierte vom Pech Jari-Matti Latvalas. Der Finne war fulminant in die Rallye gestartet, doch auf der zweiten Prüfung handelte er sich bei einem Abflug zwei Reifenschäden ein. Noch schlimmer: Durch den Fahrfehler wurde auch die Lenkung und der Antrieb seines Focus so stark beschädigt, dass er auf dem Weg zur dritten Prüfung endgültig aufgeben musste. Teamkollege Mikko Hirvonen muss nun die Fahnen des Ford-Werksteam alleine hochhalten und belegt zurzeit den dritten Rang, bereits mit kräftigem Rückstand zur Spitze. „Mir fehlt noch der richtige Rhythmus“, ärgerte sich Hirvonen.

 

Hinter ihm folgt knapp Dani Sordo, der über technische Probleme seines C4 klagte. „Das Auto beschleunigt nicht richtig. Wir müssen nun im Service nach dem Fehler suchen“, fluchte der Spanier. Conrad Rautenbach und Henning Solberg belegen nach der dritten Prüfung die Plätze fünf  und sechs. Der großartige Auftritt von Niall McShea im Satira S2000 ist ebenfalls vorbei. Der Proton-Pilot musste sein Auto mit einem Elektronikdefekt vorzeitig abstellen. Zuvor hatte sich McShea in der Spitzengruppe behaupten können und lag nach der ersten Prüfung sogar auf Platz drei.

 

In der Junior-WM kann sich Aaron Burkart mit 9.0 Sekunden Vorsprung knapp vor Hans Weijs jr. behaupten. „Es stand viel Wasser auf der Straße und als wir zum ersten Mal bremsten musste, sind wir von der Strecke gerutscht und haben einige Steine getroffen“, schilderte Burkart im Ziel.

 

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