Niederbayern-Rallye

Zeltners in eigener Liga

Die Konkurrenz hatte keine Chance. Ruben und Petra Zeltner gewinnen die diesjährige Niederbayern-Rallye in eindrucksvoller Manier. Olaf Dobberkau muss erneut eine Nullnummer verkraften.

<strong>SIEG:</strong> Ruben und Petra Zeltner gewinnen die Niederbayern-Rallye

Die Vorentscheidung fiel bereits auf der ersten Prüfung. Trotz des einsetzenden Regens wählte Ruben Zeltner Trockenreifen und traf damit die perfekte Wahl. Fast 30 Sekunden konnte der Porsche-Pilot schon auf den ersten Wertungskilometern seinen ärgsten Widersacher Olaf Dobberkau abnehmen. „Die Regenreifen hätte ich mir sparen können. Es wäre alles auch mit Slicks gegangen, wie Ruben ja bewies“, stöhnte Dobberkau wenig später, da war Zeltner am Horizont längst verschwunden. Auch Maik Stölzel musste erkennen, dass gegen seinen Markenkollegen diesmal kein Kraut gewachsen ist: „Ruben fährt hier seine eigene Rallye.“

 

Im Tagesverlauf nahm der Regen immer weiter zu, doch auch unter verschärften Bedingungen fuhr das Ehepaar Zeltner in einer eigenen Liga. Zwölf von 13 Bestzeiten sprechen eine klare Sprache, mit großem Vorsprung gewinnen Ruben und Petra Zeltner die diesjährige Niederbayern-Rallye. „Ich bin total Happy! Es ist wirklich überraschend gut für uns gelaufen und von den Prüfungen her ist die Niederbayern Rallye ideal für meinen Porsche. Vor allem bin ich aber sehr stolz auf meine Servicejungs, die das Auto so perfekt vorbereitet haben“, sagte Ruben Zeltner.

 

Olaf Dobberkau musste sich gegen den immer stärker werdenden Maik Stölzel zur Wehr setzen, ein Ausrutscher auf der neunten Prüfung sorgte jedoch für das vorzeitige Aus des Thüringers. Stölzel fuhr den zweiten Rang sicher nach Hause. „Es war eine sehr schöne Veranstaltung. Auf der ersten Prüfung waren wir zu vorsichtig gewesen, doch anschließend konnten wir unsere direkten Konkurrenten Anton Werner und Olaf Dobberkau gut im Zaum halten“, meinte Maik Stölzel.

 

Mitfavorit Anton Werner konnte die 30 Strafsekunden durch einen frühen Stempelfehler nicht wieder ausgleichen und musste sich beim Heimspiel mit Rang drei begnügen. Fast hätte ihn noch der Österreicher Manfred Kalteis im Gruppe-H-Mitsubishi vom Podium verdrängt; nur vier Sekunden fehlen dem Ex-Fiesta-Piloten aus Gloggnitz, der damit klar als Bester der Austria-Rallye-Challenge-Fahrer durchkommt. Bei den seriennahen Fahrzeugen der Gruppen N und F feiert Eric Karlsson im Audi TTS Quattro mit Automatik-Getriebe den Gruppensieg, der dem Lokalmatadoren Robert Pritzl im Gruppe-N-Subaru überraschend um 13 Sekunden davon fährt.

 

Robert Stöber kann seine Führung in der Deutschen Rallye Serie (DRS) weiterhin behaupten und liegt mit 110 Punkten knapp vor Maik Stölzel, der sich auf Rang zwei verbesserte.

 

Ergebnis Niederbayern-Rallye 2011

01. Ruben ZELTNER/Petra ZELTNER, Porsche 911 GT3 1:03:36,1 Std.

02. Maik STÖLZEL/Thomas WINDISCH, Porsche 997 GT3 +3:26,7

03. Anton WERNER/Ralph EDELMANN, Porsche 911 GT3 +3:57,9

04. Martin KALTEIS/Günter LANG, Mitsubishi Lancer EVO VII +4:01,4

05. Eric KARLSSON/Thomas JUCHMES, Audi TT +4:28,8

06. Robert PRITZL/Karina HEPPERLE, Subaru Impreza STI +4:41,4

07. Jürgen GEIST/Gabi FISCHER, BMW M3 +5:11,1

08. Christoph SCHLEIMER/Thomas FUCHS, Vauxhall Astra +5:25,2

09. Fritz KÖHLER/Petra HÄGELE, BMW M3 +5:49,0

10. Sepp GRUBER/Rudi NOTHD., Ford Escort Cosworth +5:56,9

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