Lausitz-Rallye

Zeltner wärmt sich auf

Ruben Zeltner hat mit der Lausitz noch eine offene Rechnung zu begleichen. Vor drei Jahren schied er bei seiner Premiere im WRC in Führung liegend aus. Jetzt bekommt er die Chance, diese Scharte wieder auszuwetzen.

<strong>ALLES BEREIT:</strong> Ruben Zeltner und Christian Doerr wärmten sich für die Lausitz-Rallye auf

Strahlender Sonnenschein und milde Temperaturen. Der Altweibersommer zeigt sich von seiner besten Seite und vertraut man den Wetterfröschen, dann könnten die Fans am kommenden Wochenende erstmals eine Lausitz-Rallye im T-Shirt erleben.

 

136 Fahrer stehen in der Nennliste des diesjährigen Schotterhighlights - ein neuer Rekord. Mit der Startnummer 4 rückt Ruben Zeltner zum zweiten Einsatz im Skoda Octavia WRC aus. Zusammen mit Co Christian Doerr startete er 2008 erstmals mit dem Allradboliden in der Lausitz und ging prompt in Führung. Ein Unfall besiegelte jedoch das vorzeitige Aus und verhinderte die perfekte WRC-Premiere.

 

Jetzt bekommt Ruben Zeltner erneut die Chance, die Lausitz-Rallye mit einem World Rally Car zu bestreiten. Erneut tritt er mit Christian Doerr in dessen Skoda Octavia WRC an und stellt sich namhaften Gegnern aus dem In- und Ausland. "Die Konkurrenz ist stark und seit 2008 habe ich keine Schotterrallye mehr bestritten. Wir lassen es zunächst ruhig angehen und schauen wie es läuft", erklärte Ruben Zeltner, der in dieser Saison mit seinem neuaufgebauten Porsche 911 für Furore sorgt.

 

Der mangelnden Praxiserfahrung auf losem Geläuf wurde mit einem Test am gestrigen Sonntag entgegen getreten. Auf dem Testgelände am Rande des Tagebaus Reichwalde bekam Ruben Zeltner genügend Gelegenheit, um sich an Schotter und den Skoda Octavia WRC zu gewöhnen. "Wir haben einige Einstellungen am Setup vornehmen können, werden aber den Shakedown für weitere Arbeiten nutzen. Für mich ist es eine gewaltige Umstellung, denn es ist ein völlig anderes Fahren als auf Asphalt", so Ruben Zeltner, der den Start der Lausitz-Rallye immer mehr entgegenfiebert. "Es macht riesig Spaß mit solch einem Auto auf Schotter zu fahren. Es wird ein tolles Wochenende."

 

Neben Ruben Zeltner nutzte auch Dirk Richter die Möglichkeit für einen ausgiebigen Test vor der Lausitz-Rallye. Wichtigste Erkenntnis des Dresdners: "Ich werde mit meinem Mitsubishi Lancer starten. Im direkten Vergleich zum Ford Escort macht der auf Schotter deutlich mehr Spaß." Dirk Richter startet im nationalen Feld der Lausitz-Rallye, das nur am Samstag fährt.

 

Die letzte Einstellfahrten für die Lausitz-Rallye finden am kommenden Donnerstag von 16 bis 19 Uhr in der Nähe des Serviceparks Boxberg statt.

 

GALERIE: Die Bilder vom Lausitz-Test … 

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