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Vaclav Pech verteidigt Spitze

Der Tscheche Vaclav Pech ist auch nach dem ersten Tag und elf gefahrenen Sonderprüfungen der IQ Jänner Rallye nicht zu schlagen.

<strong>SCHNEEFREI:</strong> Die Jänner-Rallye 2007

Der tschechische Rallyemeister kontrollierte am Freitag die Konkurrenz und führt nun mit 56,4 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Raimund Baumschlager. ?Ich bin am Beginn der Rallye sehr schnell gefahren und konnte danach meine Gegner beobachten. Jetzt habe ich gute Chancen diesen Lauf auch zu gewinnen?, meinte Pech am Abend.

 

Pavel Valousek, der im Vorjahr in der Junior-WM engagiert war, erzielte am Nachmittag drei Sonderprüfungsbestzeiten in Folge und überholte damit Vorjahressieger Raimund Baumschlager. Doch auf der elften Sonderprüfung musste er nach einem Ausritt aufgeben. Baumschlager hingegen haderte ein wenig mit der Reifenwahl und war ein ziemlich ratlos: ?Ich verstehe es nicht ganz. Ich griff permanent zu harten Gummi-Mischungen. Das ist mir in den vergangenen drei Jahren nicht passiert. Man darf aber nicht vergessen, dass Pech enorm schnell Auto fahren kann.? Dennoch liegt er nach dem ersten Tag an zweiter Stelle. Fast unbemerkt arbeitet sich der deutsche Rallye-Routiner Hermann Gassner auf einen Podiumsplatz vor und nimmt nun den dritten Rang ein.

 

In der Klasse A8 hält Franz Wittmann jun. die österreichische Fahne hoch. Der Niederöstereicher liegt auf dem hervorragenden vierten Gesamtrang und führt damit die Klassenwertung mit über vier Minuten vor Lokalmatador Ernst Haneder an. Wittmann: ?Wir hatten im Vorjahr eine fürchterliche Saison. Jetzt ist es wichtig, dass wir den richtigen Rhythmus finden. ? Krisztian Hideg musste sein Auto nach der zehnten Etappe an fünfter Stelle liegend mit Kabelbrand abstellen.

 

Achim Mörtl war bei der diesjährigen IQ Jänner Rallye wahrlich nicht vom Glück verfolgt. Nach den Problemen am Donnerstag Abend mit dem Gasseil, startete der Kärntner am Freitag eine sehenswerte Aufholjagd. Er verbesserte sich vom 104. auf den sagenhaften 14. Gesamtrang. Doch die 90(!) aufgeholten Plätze blieben unbelohnt. Nach Sonderprüfung zehn musste Mörtl den Subaru mit gebrochener Lenkung im Service abstellen. Ein Restart am Samstag kommt nicht in Frage.

 

Ebenso bringt die IQ Jänner Rallye dem Schweden Stig Blomqvist kein Glück. Wie schon im Vorjahr gab die Kardanwelle den Geist auf. Auch der Rallye-Weltmeister von 1984 kann am Samstag nicht mehr an den Start gehen. Zur Zeit des Ausfalles, zwischen Sonderprüfung sieben und acht, lag er auf dem sechsten Gesamtrang.

 

Zwischenstand nach elf von 18 Sonderprüfungen

01. Václav Pech/Petr Uhel, Mitsubishi Evo IX N4 1:21:36,4 Stunden

02. Raimund Baumschlager/Zeltner, Mitsubishi Evo IX N4 +56,4 Sek.

03. Hemann Gassner/Karin Tannhäuser, Mitsubishi Evo IX N4 +1:01,0 Min.

04. Franz Wittmann jun./Bernhard Ettl, Mitsubishi Evo VIII A8 +2:43,1 Min.

05. Vaclav Arazim/Julius Gal, Mitsubishi Evo IX N4 +3:23,9 Min.

06. Josef Semerad/Bohuslav Ceplecha, Mitsubishi Evo IX N4 +3:26,8 Min.

07. Vojtech Stajf/Jirí Cernoch, Subaru Impreza Sti N4 +3:37,1 Min.

08. Karel Trojan/Petr Rihák, Mitsubishi Evo IX N4 +4:23,9 Min.

09. Johannes Keferböck/Karin Punz, Mitsubishi Evo VI N4 +4:33,7 Min.

10. Jan Stepanek/Marek Ornelka, Subaru Impreza Sti N4 +5:46,4 Min.

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