Rebenland-Rallye nach WP9

Umsturz im Rebenland

Spitzenreiter Beppo Harrach verlor durch einen Felgenbruch drei Minuten und vermutlich den Sieg. Auf der achten Prüfung lichteten sich die Reihen: Saibel, Rosenberger, Danzinger, Böhm und Kogler sind nicht mehr im Rennen.

<strong>PLÖTZLICH VORN:</strong> Raimund Baumschlager führt die Rebenland-Rallye kurz vor dem Ende erstmals an

Einen kapitalen Umsturz in der Rangordnung setzte es bei der Rebenland-Rallye. Beppo Harrach, der den neu gegründeten Staatsmeisterschaftslauf in der Südsteiermark zwei Drittel lang dominiert hatte, wurde auf der achten von insgesamt elf Prüfungen nach Ausritt von einer gebrochenen Felge eingebremst. Der Titelverteidiger und sein Copilot Andreas Schindlbacher konnten zwar das Rad wechseln, jedoch verlor das Duo dadurch drei Minuten und somit auch die Führung und wohl auch den Sieg an Raimund Baumschlager. Der Skoda-Pilot liegt plötzlich mit über zwei Minuten Vorsprung vorne, während Harrach sich auf Platz fünf wiederfindet.

 

Der knapp 21 Kilometer lange Rundkurs Schlossberg warf aber auch mehrere andere Toppiloten ab. Teils aus technischem Grund wie Mitsubishi-Pilot Mario Saibel (Differenzialschaden) oder VW-Routinier Kris Rosenberger (zu hohe Wassertemperatur), teils aus einem Eigenfehler wie Hannes Danzinger. Der Führende in der 2WD-Wertung bremste eine Kurve zu spät an, ritt aus und „parkte seinen VW Scirocco in einer Böschung. Dem nicht genug mussten auch Michael Böhm und Michael Kogler ihre Boliden mit Defekten vorzeitig abstellen.

 

Die Top-10 der Rebenland-Rallye erhält damit zwei Prüfungen vor Schluss ein völlig neues Gesicht. Sowohl die Schlossberg-Prüfung (20,8 km) als auch der Eichberg-Rundkurs (16,1 km) müssen noch einmal absolviert werden.  Der Sieger wird um 16.45 Uhr im Ziel in Leutschach erwartet.

  

Zwischenstand nach 9 von 11 Prüfungen:

01. Raimund Baumschlager/Zeltner, Skoda Fabia S2000 1:09:27,4 Std.

02. Hermann Neubauer/Ettel, Subaru Impreza STi R4 +2:09,9

03. Daniel Oliveira/Margalhaes, Peugeot 207 S2000 +2:19,4

04. Christian Mrlik/Welsersheimb, Subaru Impreza STi +3:12,9

05. Beppo Harrach/Schindlbacher, Mitsubishi Evo IX R4 +3:23,2

06. Manfred Stohl/Minor, Mitsubishi Evo IX CNG +4:25,6

07. Max Zellhofer/Kachel, Suzuki Super 1600 +5:17,2

08. Marko Jeram/Logar,  Citroen C2 +5:39,2

09. Bernd Zanon/Zeiger, Renault Clio S1600 +6:52,0

10. Carlo Fornasiero/Tobaldo, Citroen DS 3 RS +7:23,0 

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