Rallye News

Überraschungssieg von Stengg

Mit einem echten Sensationssieg von Lokalmatador Willi Stengg jun. und Petra Haas endete die 29. Bosch Super plus-Rallye mit Start und Ziel in Friedberg.

<strong>PECH:</strong> Ein Differenzialschaden stoppte die Siegesfahrt von Mundl

Bis zur letzten Sonderprüfung lagen Raimund Baumschlager und Copilot Bernhard Ettel ganz klar auf Siegeskurs, nachdem sie 9 von 11 Sonderprüfungen für sich entschieden hatten. Ein gebrochenes hinteres Differenzial, das sie zwang, Teile der letzten Sonderprüfung sogar im Rückwartsgang zu absolvieren, kostete ihnen jedoch gut 10 Minuten, womit sie in der Gesamtwertung noch auf den 11. Platz abstürzten. Stengg nutzte die Chance und sicherte sich seinen ersten Gesamtsieg seit 1995, dem Jahr seines Meistertitels in der Gruppe A.

 

Ein sensationelles Comeback feierten Andreas Waldherr/Richard Jeitler (VW Golf Kit Car), die am Ende nach einem Duell bis zum letzten Meter der letzten Sonderprüfung gegen Toto Wolff/Gerry Pöschl (Mitsubishi Lancer Evo 8) die Oberhand behielten. Wobei angesichts der überaus nassen Verhältnisse am Freitag und den nur langsam auftrocknenden Straßen am Samstag der Nachteil des Frontantriebs gegenüber Allrad offenkundig war. Umso höher einzuschätzen ist die Leistung des VW-Teams.

 

Einen Einstand nach Maß gelang dem Erdgasauto des VW-Rallye Team Austria. Die Gas-Ära wurde im Rallyesport erfolgreich eingeleitet, war der Orginalton von Hannes Danzinger, der den VW Golf V GTI gleich im ersten Einsatz zum Sieg fuhr. ?Ohne jegliche technische Probleme?, wie der Böheimkirchner betonte. Das VW-Rallye-Team Austria konnte aber auch sonst überaus zufrieden sein, schließlich gab?s neben dem Gruppe A-Sieg von Waldherr und dem Diesel/Alternativ-Sieg von Danzinger einen dreifachen Sieg in dieser Kategorie ? hinter Danzinger plazierten sich die beiden VW Golf IV TDI Kit Cars von Seppi Stigler und Michael Kogler ? sowie noch Platz 3 in der Gruppe A durch den am Samstag von Leistungsproblemen heimgesuchten Kris Rosenberger.

 

Platz 2 in der Gruppe N ging nach einer völlig problemlosen Rallye an Mario Saibel/Peter Müller (Mitsubishi Lancer Evo 8), während Franz Sonnleitner/Mario Fahrnberger in ihrer ersten Rallye in einem Evo 8 auf den letzten beiden SP noch die wesentlich routiniertere Crew Walter Kovar/Barbara Watzl (Evo 7) niederkämpfen konnte und Platz 3 belegten.

Bei den Historischen siegte nach einem wahren Massaker, das lediglich zwei von zehn gestarteten Teams überstanden, Sepp und Gerti Pointinger (Ford Escort RS 2000), in der Ford Fiesta-Trophy die Kärntner Christoph Leitgeb/Gerald Winter und im Suzuki Motorsport-Cup Thomas Heuer/Christian Kainz.

 

Ergebnis Bosch Super plus 2006

01. Willi Stengg/Petra Haas N4 MitsubishiEvo VII 1:45.33,8

02. Andreas Waldherr/Richard Jeitler A7 VW Golf Kit-Car +00.13,2

03. Toto Wolff/Gerry Pöschl A8 MitsubishiEvo VII +00.26,2

04. Mario Saibel/Peter Müller N4 MitsubishiEvo VII +01.50,9

05. Franz Sonnleitner/Mario Fahmberger N4 Mitsubishi Evo VIII +02.31,9

06. Walter Kovar/Barbara Watzl N4 MitsubishiEvo VII +02.39,9

07. Johannes Keferböck/Schirnhofer N4 MitsubishiEvo VI + 04.04,8

08. Kris Rosenberger/Tina-Maria Monego A7 VW Golf Kit-Car +04.33,6

09. Marko Klein/Franz Berger N4 MitsubishiEvo VI +05.59,3

10. David Doppelreiter/Catherina Schmidt A6 Peugeot206 +06.23,0

11. Raimund Baumschlager/Ettel A8 Mitsubishi Evo VIII + 07.10,1

 

Mehr Infos unter: [URL]www.bosch-rallye.at[/URL]

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