Bosch-Rallye

Suzuki: Kontrollierter Angriff

Hermann Neubauer geht als Führender der 2WD-Wertung in die Bosch-Rallye und Mario Klammer spekuliert erstmals mit dem Podest.

<strong>ZIEL:</strong> Mario Klammer will erstmals auf das Podest

Die Ausbeute des Suzuki Junior Teams Austria nach der BP Ultimate Rallye im Lavanttal konnte sich sehen lassen: Platz eins durch Hermann Neubauer/André Kachel, Platz fünf durch Mario Klammer/Elena Hartner – das letztgenannte Duo war durch einen Fehler in der Zeitnahme bis zum Ende der Rallye auf Rang vier geführt, verlor diesen dann aber nachträglich um die Winzigkeit einer einzigen Sekunde an Michael Kogler. Aber auch dieser Umstand schmälerte die Freude von Teamchef Max Zellhofer und der gesamten Mannschaft nicht im geringsten, denn immerhin trat man so mit der Führung in der 2WD-Wertung und mit vielen wichtigen Punkten die Heimreise an.

 

Jetzt steht mit der Bosch Super plus Rallye schon der nächste Lauf vor der Türe: Am 30. April und 01. Mai 2010 wird im steirischen Wechselland, genauer gesagt in Friedberg/Pinggau, erneut um Punkte für die österreichische Rallye Staatsmeisterschaft gekämpft – und das Suzuki Junior Team Austria ist bestens vorbereitet, wie Max Zellhofer bestätigt: „Die Wechselland-Rallye bietet ideale Voraussetzungen für unser Auto. Die Charakteristik der Prüfungen kommen dem Suzuki Swift S1600 entgegen, darüber hinaus funktionieren die Pirelli-Reifen bei der Bosch bekanntlich besonders gut. Und schlussendlich haben beide Piloten super Streckenkenntnisse, sie sind schon oft dort gefahren. Ich erwarte mir auf alle Fälle einen Stockerlplatz, mit dem nötigen Quäntchen Glück traue ich auch dem Mario Klammer die Zeiten vom Hermann Neubauer zu.“

 

Auf die Frage, ob er nicht auch dieses Mal wieder den Sieg verlangt, meint der Teamchef schmunzelnd: „Nein, den verlange ich dieses Mal nicht unbedingt, der ist uns ja schon beim ersten Mal gelungen... Aber das heißt nicht, dass wir uns auf unserem kleinen Polster ausruhen wollen, das bedeutet lediglich, dass wir jetzt nicht so unter Zugzwang stehen, wie unsere Konkurrenten!“

 

Hermann Neubauer freut sich auf die Rallye: „Letztes Jahr bin ich als bestplatzierter 2WD-Pilot technisch bedingt ausgefallen – heuer wird’s besser! Mir persönlich liegt die Rallye ja sehr gut und ich möchte auch aufs Podest. Aber ich fahre sicher nicht vom ersten Meter an volle Attacke, wenngleich wir den Speed gegenüber Kärnten auf alle Fälle steigern möchten“, so der Youngster aus dem Lungau, der grinsend anmerkt: „Mein Co-Pilot André Kachel hat ja einen WM-Sieg (mit Aaron Burkart in der JWRC bei der Türkei-Rallye, Anm.) im Gepäck, so gesehen haben wir auf alle Fälle die besten Voraussetzungen!“

 

Entspannt an die Rallye herangehen kann auch Mario Klammer, der beim ersten Lauf in Kärnten einmal mehr sein Talent unter Beweis gestellt hat: „Ja, beim Saisonauftakt ist es recht gut gelaufen. Jetzt müssen meine Co-Pilotin Elena Hartner und ich versuchen, erneut so fehlerfrei wie in Kärnten unterwegs zu sein, aber gleichzeitig ein höheres Tempo zu gehen. Die Rallye selbst mag ich sehr gerne, außerdem ist das mein siebenter Start dort, die kenne ich also wirklich wie meine Westentasche. Ein Top-Fünf-Resultat wäre das Ziel, mit etwas Glück spekuliere ich aber ehrlich gesagt ein klein wenig mit dem Podest!“

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