Kein Auftritt bei Jänner-Rallye

Stohl sagt ab

Die IQ Jänner Rallye wird ohne Manfred Stohl gestartet werden. Der 35-jährige Wiener entschied sich am Mittwoch zu Mittag für seine Absage.

<strong>ABSAGE:</strong> Manfred Stohl will laufende Sponsorverhandlungen nicht gefährden

Zuvor besichtigte Stohl jedoch noch die Strecke im Mühlviertel und zeigte sich von den Prüfungen begeistert. „Es tut mir wirklich sehr leid, dass ich absagen muss. Die Strecke ist wirklich eine Herausforderung und wird durch die Wetterverhältnisse sicher nicht leichter. Der Grund, warum ich nicht den Motor meines Rallyeboliden starte liegt darin, dass ich mich mitten in Sponsorverhandlungen befinde. Sie sind derzeit an einem Punkt angelangt, wo es nicht sehr günstig wäre, wenn ich im Mühlviertel antrete“, erklärt Stohl.

 

Durch das FIA European Rally Cups-Prädikat hätte Stohl mit dem Erdgas Mitsubishi Lancer Evo IX lediglich mit einer Startnummer um die 80 ins Rennen gehen können, da Erdgasboliden im Rahmen von internationalen FIA-Bewerben nicht startberechtigt sind. OK-Chef Ferdinand Staber bemühte sich um eine Lösung und schaffte es, dass Manfred Stohl drei Minuten vor der ersten Startnummer hätte fahren können. Stohl: „Diese Bemühungen weiß ich sehr zu schätzen und möchte mich dafür auch bedanken. Ich hoffe, dass ich mich vielleicht irgendwann einmal revanchieren kann.“

 

Durch die Absage des 126-fachen WM-Piloten liegt die Favoritenrolle nun ganz bei Raimund Baumschlager und dem zweifachen IQ Jänner Rallye-Sieger Vaclav Pech aus Tschechien. Stohl: „Ich denke, dass Baumschlager die besseren Chancen hat, weil er mit den vorherrschenden, wechselnden Bedingungen sicher zurecht kommt. Natürlich wird es auch entscheidend sein, wer über das bessere Reifenmaterial verfügt.“ Stohls Geheimtipp ist jedoch der Finne Jani Paasonen. „Vielleicht kommt er nicht für den Gesamtsieg in Frage, doch er wird sicher mit der einen oder anderen Sonderprüfungszeit der Konkurrenz einige Rätsel aufgeben.“

 

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