Rallye Weiz

Stohl peilt das Podest an

Beim sechsten Rallye-Staatsmeisterschaftslauf der Saison begibt sich Manfred Stohl auf unbeliebtes Terrain – trotzdem peilt er einen Podestplatz an.

<strong>ABWARTEND:</strong> Manfred Stohl möchte bei der Weiz-Rallye auf das Podium fahren

Wäre Manfred Stohl nicht nur Rallye-Fahrer sondern auch Philosoph, so hieße er vielleicht Manfred Sokrates und würde über die bevorstehende Weiz-Rallye sagen: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Denn genau das trifft auf den sechsten Rallye-Staatsmeisterschaftslauf zu, der am 3. und 4. August im Raum Weiz nahe Graz über die Bühne geht.

 

Die Weiz-Rallye, die erstmals nach 1984 wieder im ÖRM-Rennkalender der OSK zu finden ist, bedeutet für Manfred Stohl und sein Erdgas-Team Neuland. Stohl: „Da die Weiz-Rallye aber in der Nähe der Bosch-Rallye in Pinggau stattfindet, denke ich, dass die Topographie eine ähnliche wie dort sein wird.“ Was wiederum nicht unbedingt Gutes bedeutet, weil die Bosch-Rallye ja bekanntlich in Stohls persönlicher Beliebtheitsskala nicht unbedingt ganz oben aufscheint.

 

90 Prozent Asphalt weist die Ausschreibung für die erste Etappe in Weiz am Freitag, den 3. August, aus. 80 Prozent Asphalt sind es am finalen Samstag. „Wer mich kennt, weiß, dass das nicht unbedingt mein Terrain ist. Andererseits weiß auch jeder, dass für mich nur ein Podestplatz das Ziel sein kann. Diesen werden wir in Weiz auch anvisieren.“

 

Wobei hinter dem „Wir“ ein Fragezeichen steht, denn noch ist unklar, ob seine Copilotin Ilka Minor bei der Rallye in der östlichen Steiermark dabei sein wird. Da zum Zeitpunkt der Weiz-Rallye auch die Finnland-Rallye stattfindet, ist die Führende in der österreichischen Copiloten-Staatsmeisterschaftswertung möglicherweise beim dortigen WM-Lauf im Einsatz. Minor: „Ich muss noch warten, ob mein WM-Partner Henning Solberg in Skandinavien startet. Wenn das so ist, kann ich Manfred in Weiz leider nicht unterstützen.“     

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