Rallye News

Stohl: Comeback in der Gruppe N

Manfred Stohl bringt nach viereinhalb Jahren wieder ein seriennahes Fahrzeug in Österreich an den Start.

Manfred Stohl: Comeback in der Gruppe N

Im September 1998 gewann Manfred Stohl die Int. OMV Rallye im Raum Aspang mit einem Mitsubishi Lancer Evo V. Das war bislang auch das letzte Mal, dass der 30 Jahre alte Wiener in Österreich mit einem Gruppe N-Boliden zu sehen war. Jetzt feiert das OMV Team Manfred Stohl und Ilka Minor (ehemals Petrasko) bei der Int. OMV Rallye Burgenland ein Comeback in der seriennahen Klasse (Mitsubishi Lancer Evo VI) und hat dabei einiges vor.

 

Der Grund, warum bei der Int. OMV Rallye Burgenland ein Gruppe-N-Auto eingesetzt wird, lag für Manfred Stohl auf der Hand. Da kein einziges WorldRallyCar genant hat, wäre es auch für den Wiener keine allzu große sportliche Herausforderung gewesen mit einem WRC an den Start zu gehen. Da gibt es in der Gruppe N mit Beppo Harrach, Martin Zellhofer und Walter Kovar die größere Konkurrenz. Und natürlich mit ?Gaststar? Hamed Al-Wahaibi, dem 35 Jahre alten Gruppe-N-Vizeweltmeister 1999 aus dem Oman. Er kam auf Vermittlung von Manfred Stohl ins Burgenland, da er für den nächsten WM-Lauf in Neuseeland ein Fahrzeug aus der Rallye-Schmiede des OMV Piloten testet.

 

Doch insgeheim liebäugelt Manfred Stohl mit einer kleinen Sensation. Der Vorjahressieger, damals noch mit einem Ford Focus WRC, könnte als erster Gruppe-N-Pilot in der WRC-Ära einen Lauf zur T -Mobile Rallyemeisterschaft gewinnen. Die größten Gegner dürften dabei Raimund Baumschlager mit einem Mitsubishi Lancer Gr. A und Kris Rosenberger sein, der seinen Lancia Integrale Evo III zum Einsatz bringt.

 

Wie schnell das OMV-Team Stohl/Minor mit dem serienmäßigen Mitsubishi ist, hat es schon öfters unter Beweis gestellt. Aktuell in der WM bei der Australien-Rallye 2002, wo man überlegen die Gruppe N gewann und als Gesamt-10. auf vielen Sonderprüfungen einige WRCs hinter sich ließ. Stohl: ?Wie man bei der Jänner-Rallye gesehen hat, wird der Mundl kaum zu schlagen sein. Doch wir werden alles daran setzen, dass wir ihm das Siegen nicht zu leicht machen.?

« zurück