Ausfall für Dobberkau

Stölzel siegt in Eisenberg

Maik Stölzel kann seinen Vorjahressieg in Eisenberg wiederholen. Zusammen mit Copilot Helmar Hinneberg verweist er die Konkurrenz auf die weiteren Plätze.

<strong>SIEGER:</strong> Maik Stölzel gewinnt erneut in Eisenberg

Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang stiegen heute die Temperaturen deutlich über die Null-Grad-Grenze. Doch während Väterchen Frost mal Pause macht, lieferte Petrus über dem Gebiet der Rallye Eisenberg ganze Arbeit ab.

 

Entsprechend im Vorteil war Skoda-WRC-Pilot Maik Stölzel, der sich trotz fehlender Regenreifen von Beginn an in Führung setzen konnte. Mit „kontrollierte Offensive“ verteidigte er auf allen nachfolgenden Prüfungen seine Führung und gewinnt erneut die Rallye Eisenberg. „Wir sind am Morgen auf Nummer sicher gegangen und konnten dennoch einen großen Vorsprung herausfahren. Diesen haben wir bis ins Ziel behalten können“, freute sich der Zwickauer.

 

Olaf Dobberkau hatte erneut kein Glück. Nach seinem schweren Unfall im Vorjahr musste der Porsche-Pilot auch diesmal vorzeitig die Segel streichen. Die Benzinpumpte streikte und sorgte vor dem Start der siebten Prüfung für das Aus. So weit kam Raphael Ramonat nicht. Seine 911-Premiere endet noch vor dem Mittag mit einer defekten Schaltung. Auch Mitsubishi-Pilot Rainer Noller reihte sich nach einem Ölleck in die Ausfallliste ein.

 

Die Rallye Eisenberg nutzte Hermann Gaßner als letzten Testeinsatz seines neuen Lancer Evolution vor der DRM-Premiere in gut zwei Wochen. Anfangs ging es der Deutsche Meister noch verhalten an, erhöhte am Nachmittag aber deutlich das Tempo und konnte sogar Porsche-Pilot Anton Werner von Platz zwei verdrängen. „Das Auto ist zwar schwerer als sein Vorgänger, aber schon schneller“, freute sich Gaßner über seinen gelungenen Auftritt in Thüringen.

 

Hinter ihm entwickelte sich ein bayrisch-schwäbisches Duell im Kampf um Platz 4. Robert Pritzl hatte sich bis zum Mittag auf einen guten vierten Rang nach vorne gearbeitet. Ulrich Kübler, der im Laufe des Mittags mit seinem Mitsubishi Lancer immer besser in Schwung kam, lag zwei Prüfungen vor Ende nur noch sechs Sekunden hinter ihm. „Da mache ich jetzt volle Attacke. Der vierte Platz soll nach Schwaben gehen“, erklärte Kübler im letzten Service. Gesagt getan: Der Öhringer fuhr auf den letzten beiden WPs sehr gute Zeiten. Robert Pritzl machte dazu noch einen Fahrfehler. Schon war es besiegelt: Kübler zog auf der letzten Prüfung an Pritzl vorbei und sicherte sich den vierten Gesamtrang. „Die tollen Prüfungen rund um Eisenberg haben heute richtig Spaß gemacht. Regen ist einfach mein Wetter“, erklärte Kübler im Ziel.

 

Ergebnis 3. AvD Rallye Eisenberg
1. Stölzel/Hinneberg 52:07,8
2. Gaßner/Thannhäuser +0:55,0
3. Werner/Edelmann +1:02,2
4. Kübler/Wiederoder +2:00,3
5. Pritzl/Kohl +2:20,2
6. Krause/Fleischhauer +4:24,0
7. Karlsson/Schmidt +4:24,7
8. Koske/Koske +6:04,8

 

DRS-Zwischenstand: 1. Werner 36 Punkte, 2.Krause 33, 3.Stölzel 30, 4. Kübler 30, 5.Pritzl 26, 6. Kunstmann 25

 

Die Bilder der Rallye Eisenberg...

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