Robel ist DRS-Champ

Stölzel gewinnt Mohren-Rallye

Mit dem Gesamtsieg von Maik Stölzel und Thomas Windisch endete die 2. AvD-Rallye Eisenberg in Thüringen. Thomas Robel krönte sich zum DRS-Champion.

<strong>SIEGER:</strong> Maik Stölzel und Thomas Windisch gewinnen die Mohren-Rallye

Das am häufigsten gebrauchte Stichwort der Rallye rund um die Mohrenstadt Eisenberg war „Nebel“. Bereits auf der ersten Prüfung am Morgen kämpften die Teams mit schlechter Sicht, die da und dort ihren Tribut in Form verpasster Bremspunkte und einiger Ausritte forderte. Die Sichtverhältnisse besserten sich im Laufe des Tages ein wenig, doch mit einbrechender Dunkelheit verschlechterten sie sich wieder dramatisch. Die Rallyeleitung annullierte daraufhin die zehnte und letzte Wertungsprüfung: „Die Sicht war einfach zu schlecht“, sagte Rallyeleiter Michael Görlich. „Rallyefahren ist zwar ein Sport, dessen Reiz auch aus dem Meistern widriger Verhältnisse besteht, aber wir wollten niemanden in Versuchung führen, im dichten Nebel zu viel zu riskieren.“
 
Da hatte gerade Maik Stölzel mit einem Husarenritt auf der neunten Prüfung die Führung erobert. „Wir hatten den ganzen Tag über Probleme mit einer zu harten Reifenmischung, aber gestern hatten wir uns beim Abfahren und Aufschreiben der Prüfungen auf Nebel eingerichtet. Unser Gebetbuch war sehr detailliert angelegt, und zusammen mit den präzisen Angaben des Wegstreckenzählers wussten wir immer, wo wir waren und konnten einen ordentlichen Speed fahren. Ich bin froh, nach einer Saison mit allerhand technischen Problemen jetzt beim DRS-Finale Zielankunft und Tagessieg geschafft zu haben“, sagte der Skoda-Pilot im Ziel.

 

Mitfavorit Olaf Dobberkau schied am Nachmittag nach einem schweren Unfall vorzeitig aus. Wegen eines Bremsdefekts durchbrach sein Porsche am Ende einer langen Gerade auf der siebten Prüfung einen Zaun und kam am Betonsockel eines Holzlagers zum Stehen. Nach Angaben des Leitenden Rallyearztes Dr. Gabor Scholz blieb das Team unverletzt, Copilotin Alexandra König wurde sicherheitshalber eine Beobachtung im Krankenhaus empfohlen. Drei Zuschauer, die sich außerhalb der ausgewiesenen Zuschauerpunkte auf dem Firmengelände aufgehalten hatten, wurden vom Rallyearzt mit leichten Prellungen und Abschürfungen an Ort und Stelle behandelt.

 

Anton Werner trug seinen zweiten Platz mit Fassung. „Wir hatten eigentlich eine ganz gute Rallye, aber als wir bei Dunkelheit und Nebel feststellen mussten, dass unsere Zusatzscheinwerfer zu hoch standen und wir uns selbst blendeten, war es vorbei“, meinte der Niederbayer.
 
Ungetrübte Freude dagegen beim Team des DRS-Gesamtsiegers. Der 22-jährige Thomas Robel, im Vorjahr Gewinner der Junior-Wertung dieser Rallyeserie, konnte mit seinem Copiloten Henry Wichura im Honda Integra R nach sechs Rallyes als Gewinner der Serie gefeiert werden. Er sagte: „Ich freue mich riesig, und ich bin froh, dass wir es nach unseren technischen Problemen mit einem lockeren Ölfilter heute morgen geschafft haben, hier die nötigen Punkte zur Sicherung des DRS-Titels einzufahren. Die DRS ist eine coole Serie, besser als die DRM, weil hier einfach die Stimmung besser ist.“

 

Ergebnis 2. Avd Mohren-Rallye

1. Stölzel/Windisch, Skoda Octavia 47:48,1
2. Werner/Edelmann, Porsche 911 +0:17,6
3. Noller/Walz, Mitsubishi Lancer +2:43,5
4. Abendroth/Oschmann, Honda Civic +3:34,9
5. Homuth/Jung, Opel Kadett +3:55,3
6. Karlsson/Näther, Audi TT+4:11,0
7. Kunstmann/Tausch, Honda Civic +5:37,5
8. Klett/Sebesta, BMW 318 +6:32,5

 

Endstand DRS 2008
1. Robel/Wichura 105,57 
2. Noller/Walz 103,29 
3. Werner/Edelmann 97,17 
4. Schaaf/Wahl 74,67 
5. Krause/Fleischhauer 71,82 
6. Abendroth/Oschmann 65,58
7. Stölzel/Windisch 55,00 
8. Kübler/Seeger 44,50

 

Die Bilder der 2. AvD Mohren-Rallye...

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