Rallye News

Sperrer: Meine Heimrallye, ein persönlicher Bericht.

Raphael Sperrer berichtet von der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye und bezieht Stellung zu den Vorwürfen.

Siegerehrung

Liebe Rallyefreunde

 

Es freut mich, dass ich nach meiner Heimveranstaltung, der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen Rallye, wieder von meinen persönlichen Eindrücken berichten darf. Vorerst möchte ich mich entschuldigen, dass es dieses mal ein wenig länger gedauert hat, aber es war für mich ein sehr anstrengendes Wochenende (körperlich sowie emotional) und ich brauchte ein wenig Zeit um wieder Abstand zu gewinnen.

 

Die Dunlop Rallye bedeutet eine harte Doppelbelastung, denn gemeinsam mit meinem Bruder Fred bin ich als Veranstalter tätig und für alles verantwortlich. Auf das sehr erfahrene und kompetente Organisationsteam rund um Franz Mikes ist absolut Verlass und so kann ich mich während der Rallye voll auf meine Rolle als aktiver Teilnehmer konzentrieren. Ich möchte auch hier und jetzt die Gelegenheit ergreifen und mich bei jedem einzelnen bedanken, der zum Gelingen dieser Rallye beigetragen hat. Angefangen von den Streckenposten über die Sonderprüfungsleiter, Sportkommissare bis hin zu den Sponsoren, alle haben hervorragende Arbeit geleistet und dadurch diese tolle Veranstaltung erst möglich gemacht. Vielen herzlichen Dank.

 

Sportlich gesehen ist die Rallye für mich sehr positiv verlaufen. Auf jeder Sonderprüfung Bestzeit zu erzielen, eine Zeitstrafe von fast 2 Minuten wett zu machen und zusätzlich einen Vorsprung von 43 Sekunden herauszufahren, ist mehr als eindeutig. Mein Peugeot 206 WRC lief während der gesamten Veranstaltung, mit Ausnahme des Getriebedefekts, einwandfrei und die Mannschaft hat wie immer hervorragende Arbeit geleistet. Ohne ein solches Team sind derartige Erfolge nicht möglich. Das Auto lies sich in jeder Situation sehr exakt pilotieren und es war ein Vergnügen die Sonderprüfungen in der herrlichen Landschaft der Region Pyhrn Eisenwurzen im Renntempo zu durchfahren.

 

Was die Anschuldigungen über das Anschieben betrifft, so kann ich nur sagen, dass meine Mechaniker das Auto in der Servicezone geschoben haben, dies aber unseres Wissens nach nicht verboten ist. Ich denke Manfred Stohl hat sich da in der Hitze des Gefechtes zu einer unüberlegten Aussage hinreißen lassen. 16:0 SP Bestzeiten sprechen eindeutig für uns. Deshalb denke ich dass sich eine weitere Diskussion erübrigt, auch in Hinblick darauf, dass ich kein unnötiges böses Blut in der österreichischen Meisterschaft haben möchte.

 

Als Veranstalter bin ich sehr froh und glücklich darüber, dass die Rallye ohne gröbere Verletzungen und schwere Unfälle über die Bühne gegangen ist. Ein Kompliment möchte ich dem kompletten Teilnehmerfeld aussprechen, das sich außerordentlich diszipliniert verhalten hat. Generell war es eine tolle Werbung für die Region Pyhrn Eisenwurzen und alle Seiten haben signalisiert, dass einer Durchführung im nächsten Jahr nichts im Wege steht.

 

Abschließend möchte ich noch die unvergleichliche Stimmung bei der Siegerehrung in der Kirchdorfer Fußgängerzone erwähnen. Wie immer versammelten sich tausende Menschen und die Stimmung war sensationell. Umso leichter fiel es mir dann auch vor all diesen Leuten, meiner langjährigen Lebensgefährtin Sigrid einen Heiratsantrag zu machen. Es war für mich sehr schwer einzuschätzen wie sie reagieren würde und deshalb bin ich umso glücklicher, dass sie meine Frau werden wird.

 

Das wars wieder einmal von meiner Seite, ich hoffe ihr drückt mir bei der nächsten Rallye die Daumen.

 

Bis bald

Euer Raphael Sperrer

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