„Das wird die schwierigste Lavanttal Rallye seit Jahren“, sagte Raimund Baumschlager nach den Shakedown zur BP Ultimate Lavanttal Rallye, dem zweiten Lauf zur österreichischen Staatsmeisterschaft 2009, die heute, um 15 Uhr auf dem Rathausplatz in Wolfsberg gestartet wird. Dabei meinte der Titelverteidiger nicht nur die schwierigen Streckenverhältnisse. Der Staatsmeister, der schon fünfmal in Kärnten gewonnen hatte, betritt mit dem Skoda Fabia S2000, nämlich Neuland.
„Ich habe bisher mit dem S2000 nur auf reinen Asphaltstrecken getestet, aber noch nie auf Schotter. Auch der Shakedown wurde auf Asphalt absolviert. Das Auto ist perfekt, wir haben eine gute Basis zum Anfangen. Den Rest, die Feinabstimmung, müssen wir uns jetzt von Prüfung zu Prüfung erarbeiten. Da ich mit dem Skoda Fabia S2000 noch keinen einzigen Meter auf Schotter gefahren bin, will ich mich nicht überraschen lassen und gleich wo draußen stehen“, sagte Baumschlager.
Denn versteckte Fouls gibt es viele auf den 201,9 Sonderprüfungskilometern am Freitag und am Samstag. Schon auf der ersten wartet zur Premiere loser, rolliger Schotter. Alles was es so an Schwierigkeiten gibt, ist heuer irgendwo auf der Strecke anzutreffen. Trockener Asphalt, nasser Asphalt, versteckte Eisflächen in den Gräben, schwierigste Verhältnisse von ersten Kilometer an. „Da liegt es an uns, die gestellte Aufgabe gescheit machen“, sagte Baumschlager, für den der Umstieg auf den Skoda Fabia S2000 auch eine Umstellung auf das `Drehmoment von unter heraus` bedeutet.
Sein Konkurrent Andreas Waldherr ist für ihre Frühlingsausfahrt mit dem Polo S2000 voll motiviert. Waldherr: „Schon die erste SP-Zeit wird spannend. Teils Asphalt, teils Schotter. An und für sich Bedingungen, die Raimund Baumschlager und seinem Skoda S2000 liegen. Wir werden mit unserem Polo dagegen halten ...“
Wenige Stunden vor dem Start der BP ultimate Rallye musste Michael Kogler sein Wettbewerbsfahrzeug austauschen. Vom VW Scirocco TDI, der im Lavanttal erstmals eingesetzt werden sollte, auf den bewährten VW Golf TDI. Michael Kogler: „Wir wurden heute Nacht gegen 3 Uhr früh mit den letzten mechanischen und elektronischen Einstellungen fertig wobei uns ein Sensor im Motorbereich beinahe zur Verzweiflung brachte. Wir konnten nicht einen Testkilometer absolvieren. Der Einsatz bei der Rallye wäre zu riskant gewesen. Auch für das Fahrerteam.“
Bilder vom BRR Skoda Fabia S2000...
Bilder vom Shakedown der Lavanttal-Rallye...
