Rallye News

Spannung vor Castrol-Rallye

Raimund Baumschlager kann taktieren, Achim Mörtl muss angreifen und an der Spitze wollen zwei Gruppe-A-Mitsubishis den Ton angeben.

<strong>ANGRIFF:</strong> Rosenberger hofft auf trockene Strecken

Wenn es um die Frage nach dem Gesamtsieg der Castrol-Rallye (15. bis 16. Juni) geht, liegen Franz Wittmann jr. und Mario Saibel mit ihren Gruppe-A-Mitsubishis weit vorn. Nach seinem Sieg bei der Bosch Super Plus Rallye in Pinggau ist Wittmann jr. bestens aufgelegt: ?Natürlich werde ich versuchen dieses Ergebnis zu wiederholen. Aber es sind viele starke Teams vertreten, die dieses Ziel zu erreichen, nicht gerade leicht für mich machen. Es ist eine Fahrerstrecke und da habe ich natürlich immer noch einen kleinen Aufholbedarf zur Konkurrenz. Eines ist sicher, ich freue mich auf diese Rallye und bin froh wieder dabei sein zu können.?

 

Mario Saibel, der im letzten Jahr in Judenburg mit Platz drei für ein tolles Ergebnis sorgte, will sich ebenfalls nicht verstecken: ?Natürlich ist dadurch ein neuerlicher Podestplatz mein erklärtes Ziel. Die Streckenführung liegt mir sehr, die Prüfungen sind spektakulär und schnell und erfordern viel Mut.?

 

Nun aber zum Favoritenkreis der Division I Piloten (Klasse N4 und A5-A7), die natürlich teilweise auch für den Gesamtsieg in Frage kommen, deren vordergründiges Ziel, aber das Erreichen von Meisterschaftspunkten ist. Da ist einmal Raimund Baumschlager. Der Oberösterreicher ist Titelverteidiger und kommt als klarer ÖM-Leader nach Judenburg: ?Für mich ist es das Wichtigste, volle Punkte für die Meisterschaft einzufahren. Der Gesamtsieg ist nur zweitrangig. Am ersten Tag, wo es aufs Gaberl geht, werden die stärkeren A8 Autos im Vorteil sein. Der zweite Tag spricht mit einigen schweren Prüfungen für mich, da werde ich sicher versuchen, etwas Boden gut zu machen.?

 

Volle Attacke verspricht auch Achim Mörtl. Der Kärntner fehlte zuletzt in Pinggau krankeitsbedingt: ?Meine Ausgangssituation ist natürlich nicht sehr gut. Wenn ich noch eine kleine Chance auf die Meisterschaft haben möchte, muss ich diesmal unbedingt gewinnen. Mir fehlen aber derzeit zwei Monate Rallye-Fahrpraxis, das macht das Ganze natürlich nicht sehr leicht für mich.?

 

Lokalmatador ist Willi Stengg. Er hatte zuletzt bei einem Shakedown Abflug in Pinggau viel Pech und konnte dadurch seinen neuen Wagen noch nicht entscheidend testen: ?Ich hoffe derzeit das der Mitsubishi rechtzeitig fertig wird. Damit muss ich meine Zielsetzung etwas vermindern, aber ein Platz unter den ersten Vier, sollte trotzdem möglich sein. Da ich im letzten Jahr bei dieser Rallye nicht am Start war, kenne ich die Streckenführung überhaupt nicht, das ist sicher ein gewisser Nachteil.?

 

Immer für eine Überraschung gut sind die beiden VW Golf KitCars von Andreas Waldherr und Kris Rosenberger. Sie haben zuletzt bei der Bosch Rallye gezeigt, dass sie von ihrem fahrerischen Können und vom Fahrzeug her, durchaus in der Lage sind, einen Podestplatz herauszufahren. Rosenberger hofft natürlich auf trockene Bedingungen: ?Dann ist es möglich einen Top Fünf Platz einzufahren, dazu möchte ich natürlich bester ?Zweiradler? werden.?

 

Gute Platzierungen sind auch von Walter Kovar, Gerwald Grössing, Johannes Keferböck, Mitropacup Gesamtsieger Jiri Tosovsky und Hannes Danzinger zu erwarten. Ein tolles Duell für die Zuschauer sollte der Kampf um den Klassensieg A6 werden. Der Wiener Waldemar Benedict, zuletzt mit seinem Peugeot in Pinggau in Hochform, trifft dabei auf seinen slowenischen Markenkollegen Rok Turk und den Italiener Carlo Fornaserio (Fiat).

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