Sachsen-Rallye

Skoda-Piloten retten Fiesta

Mit tatkräftiger Unterstützung der Skoda-Konkurrenz konnte Felix Herbold seinen in Brand geratenen Ford Fiesta und den Sieg bei der Sachsen-Rallye retten.

<strong>GRÜNES LÖSCHKOMMANDO:</strong> Die Skoda-Piloten retten den Herbold-Fiesta

Matthias Kahle und Peter Göbel trauten ihren Augen nicht. Rund 800 Meter nach der Zeitkontrolle der elften Sachsen-Prüfung stieg plötzlich dunkler Rauch in den Himmel auf. "Uns war sofort klar, dass dort ein Auto brennen musste", schilderte Peter Göbel. Es war der Fiesta von Spitzenreiter Felix Herbold. Die Entlüftung des Hinterachsdiff war gerissen und Öl tropfte auf den heißen Auspuff. In Sekundenschnelle loderten die Flammen am Heck des Ford.


Geistesgewärtig bekamen Kahle und Göbel einen großen Feuerlöscher ins Auto gepackt und betätigten sich als schnellste Feuerwehr Sachsens. Mit Vollgas raste man dem Ort des Geschehens entgegen. Dort hatten sich Felix Herbold, Michael Kölbach, Mark Wallenwein und Stefan Kopzyk um den brennenden Fiesta versammelt und geistig damit abgefunden, dass es nichts mehr zu retten gab Sowohl Herbold, als auch Wallenwein hatten ihren kleinen Bord-Feuerlöscher längst aufgebraucht und mussten nun tatenlos mit ansehen, wie das schöne Stück Rallyetechnik zum Opfer des Feuers wurde.


Doch dann kamen Kahle und Göbel und mit ihnen die Rettung. Die tapferen Skoda-Jungs schreckten auch nicht zurück, als eine CO2-Kartuschen zum Aufpumpen der Räder wegen der Hitze wie eine kleine Rakete durch die hintere Seitenscheibe schoss und Wallenwein nur um Haaresbreite am Kopf verfehlte.


"Ohne die beiden Skoda-Teams wäre ich nicht ins Ziel gekommen“, bedankte sich Felix Herbold. Trotz des erheblichen Schadens an seinem Auto erreichte er als Sieger das Ziel in Zwickau.


Als besonders hilfreich entpuppte sich bei der Rettungsaktion übrigens ein Passant, der sich breitbeinig vor dem kokelnden Fiesta aufbaute und Herbold lautstark mit einer Anzeige drohte. Schließlich sei durch den Brand die Straße beschädigt worden, die mit seinen Steuergeldern wieder hergerichtet werden müsse. Verständlich, dass die Rallyefahrer sich in diesem Moment nicht um die Nöte und Sorgen des aufgebrachten Wutbürgers kümmern konnten. Sie waren froh, dass der Fiesta gerettet wurde.
 

LINK:Noch mehr Bilder von der Löschaktion gibt es hier ...

 

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