Start im Evo X

Saisonstart für Aigner

Die Zeit vergeht wie im Flug: Nur noch eine Woche, dann fällt im Kärntner Lavanttal bei der BP Ultimate Rallye der Startschuss zur Saison 2010

<strong>TESTARBEIT:</strong> Andreas Aigner bereitete sich intensiv auf den Saisonstart vor

Bevor es bei der bekannt schwierigen Rallye in der Region rund um Wolfsberg in ein extrem spannendes und für das „Motorsport Competence Center“ hoffentlich erfolgreiches Jahr geht, wurde mit dem Mitsubishi Lancer Evo IX und vor allem mit dem völlig neuen Mitsubishi Lancer Evo X akribisch getestet.

 

In den vergangenen Wochen war man gleich mehrmals unterwegs, Andreas Aigner, Mario Saibel und Jörg Rigger spulten die Kilometer abwechselnd und ohne nennenswerte Probleme ab. Die wichtigsten Erkenntnisse: Die neuen Autos funktionierten nicht nur ohne größere Probleme, sondern die erzielten Zeiten der beiden Mitsubishi Evo X von Andi Aigner und Mario Saibel waren auch auf Anhieb absolut konkurrenzfähig.

 

Andreas Aigner, PWRC-Weltmeister des Jahres 2008, gibt sich dementsprechend zuversichtlich, was die Aussichten für den ersten Auftritt des Team MCC im Lavanttal betrifft: „Wir haben in der Saisonvorbereitung wirklich sehr gut gearbeitet, man kann dem gesamten Team rund um unseren technischen Direktor Martin Lattner nur ein riesengroßes Kompliment aussprechen. Jetzt brennen wir natürlich schon darauf, dass es endlich los geht“, so der Steirer, der mit Daniela Weißengruber am heißen Sitz und der Startnummer 1 am Mitsubishi Evo X die Rallye eröffnen wird. „Vom Papier her sind wir gegenüber den wesentlich leichteren S2000-Fahrzeugen der Mitbewerber klar unterlegen. Wir werden aber alles geben und jede noch so kleine Schwäche oder jeden noch so kleinen Fehler der Konkurrenz gnadenlos ausnützen!“

 

Eine Kampfansage, die Aigners Teamkollege, MCC-Geschäftsführer Mario Saibel, unterstreicht: „Ich habe mich im neuen Auto auf Anhieb sehr wohl gefühlt. Das Auto liegt perfekt, auch die Motorleistung ist wirklich gut. Was mich besonders freut, ist, dass unsere Evo X nicht schwerer wurden, als das Vorgängermodell, der Evo IX – ein Beweis dafür, wie toll unsere Autos aufgebaut sind. Ich möchte in Kärnten von Beginn an vorne dabei sein. Bei diesem starken Starterfeld ist ein Platz unter den ersten Fünf mein erklärtes Ziel, damit wäre ich happy.“

 

Dritter im Bunde ist Jörg Rigger, Hauptsponsor des Teams und Fahrer in Personalunion: Er startet das zweite Mal im Lavanttal und hofft nach einer Pannenserie im letzten Jahr – die Technik versagte gleich drei Mal ihren Dienst – heuer mit neuem Co-Piloten (Jürgen Heigl) und neuem Fahrzeug (Mitsubishi Lancer Evo IX) auf mehr Fortune. „Für mich ist alles neu, ich freue mich aber dennoch sehr auf die „kleine Monte“, wie ich die Rallye in Wolfsberg gerne bezeichne. Das Auto habe ich bei der Benefiz-Rallye in Perg am vergangenen Wochenende das erste Mal getestet, da hat alles gut funktioniert. Besonders toll ist es natürlich, dass ich auf die Erfahrungswerte von Andi und Mario zurückgreifen kann – auch wenn ich ein wenig „konservativer“ unterwegs bin, sind diese Set-Up-Informationen natürlich Gold wert!“
 

Für Aufregung in der nationalen wie auch internationalen Rallyeszene sorgte in den letzten Wochen die Mitteilung von Ralliart International, sämtliche Geschäftstätigkeiten einzustellen. Betroffen davon wäre natürlich auch das Motorsport Competence Center, das als offizieller Importeur für Ralliart Produkte in Österreich fungiert. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat, gibt es nun bereits fundiertere Aussagen zur Zukunft von Ralliart. Mario Saibel dazu: „Wir haben jetzt die definitive Information, dass die Versorgung mit allen bislang homologierten Teilen für alle im Einsatz befindlichen Modelle, das heißt, bis inklusive Mitsubishi Lancer Evo X, auf lange Frist gesichert ist. Das ist für uns in dieser Angelegenheit natürlich eine sehr positive Nachricht, die uns und unseren Kunden langfristig Sicherheit gibt.“

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