HJS-DRC

Rallye-Action für 34 HJS-DRC-Junioren am Sachsenring

34 Youngster nahmen am Wochenende (18./19. Juli) am Sichtungslehrgang der HJS-DMSB Rallye Cup Junioren am Sachsenring teil.

Erfahrene Rallye-Experten schulten dabei die Neulinge in unterschiedlichen Fahrübungen am Sachsenring. Ergänzt wurde das von Pole Promotion und Ruben Zeltner erstellte Programm durch ein spezielles Sicherheitstraining, bei dem das erfolgreiche Bergen von Teilnehmern bei einem Unfall im Mittelpunkt stand. In einer Expertenrunde wurden zahlreiche Fragen der jungen Motorsportler geklärt und in einem Medientraining das Verhalten bei Interviews und professionelle Möglichkeiten der Vermarktung besprochen. Ein Kartrennen mit Qualifying sorgte für das passende Teambuilding.

Neben den 7 Juniorenteams aus dem vergangenen Jahr nahmen 10 neue Fahrerpaarungen an dem Sichtungslehrgang auch viele Rallye-Neulinge teil. „Es war sehr lehrreich und unterhaltsam zugleich“, äußert sich Dennis Härle (Abstatt, 17 Jahre) als jüngster Teilnehmer. „Ich habe hier gelernt, wie ich ein Auto instabil mache und in einem kontrollierten Drift bewege. Ich fand es klasse, mal unterschiedliche Antriebsarten im Grenzbereich zu fahren und bin sehr dankbar dafür“, so Härle. „Unser Ziel ist es, junge Menschen für den Rallyesport zu begeistern und ihnen das notwendige Wissen mit auf den Weg zu geben Es macht immer wieder Spaß mit jungen, motivierten Menschen zu arbeiten und sie im Rallyesport zu entwickeln“, erklärt HJS-DRC-Cup Organisator Klaus Osterhaus.

Positiv von dem zweitägige Sichtungslehrgang zeigte sich auch der Sieger der ADAC Rallye Masters, Patrik Dinkel (23, Coburg): „Das Wochenende war echt top. Besonders die Sicherheitsschulung hatte viele hilfreiche Aspekte geliefert und die Drifts mit unterschiedlichen Autos haben mir neue Erfahrungen gebracht.“ Überzeugt zeigte sich auch Isolde Holderied, Stiftungsrätin der ADAC Stiftung Sport, die den Sichtungslehrgang begleitete: „Ich finde es toll, mit welchem Aufwand hier eine Schulung für junge Talente im Rallyesport vorbereitet und durchgeführt wird. Team und Atmosphäre sind überzeugend.“

Fahr- und Drifttraining liefern die Grundlagen für die fahrerische Ausbildung

Die fahrerische Ausbildung beinhaltete für die Rallye-Anfänger zahlreiche Basis-Übungen auf der Schleuderplatte und dem Ausweichen von Hindernissen auf nasser Fahrbahn. Ergänzt wurden die Fahrübungen durch ein spezielles Drift-Training, bei dem die Teilnehmer mit unterschiedlichen Antriebskonzepten auf der Rennstrecke diverse Übungen zu absolvieren hatten. Positiv war auch das Fazit von Ruben Zeltner, Geschäftsführer des Sachsenrings: „Ich finde das toll, wie schnell diese Nachwuchssportler das Wissen aufsaugen und umsetzen. Alle Youngster sind extrem motiviert, diszipliniert und höflich. So macht es meinem Instruktorenteam, bestehend aus zahlreichen Rallyepiloten wie Julius Tannert und Peter Corazza, Spaß, die richtigen Tipps zu geben.“

Sicherheits- und Beifahrerlehrgang, Medientraining und Teambuilding ergänzen das Programm

Im Mittelpunkt des Sicherheitslehrgangs stand das richtige Bergen von verunfallten Teilnehmern. Tipps und Griffe wurden beim FIA Delegate für Sicherheitsfragen, Michael Jacobi, eingeübt und trainiert. Vom Lösen des HANS-Sicherheitssystems bis zur stabilen Seitenlage lernten die Teilnehmer, den verunfallten Teilnehmer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte passend zu versorgen. 

Dank einer Expertenrunde, bestehenden aus aktiven Fahrern und Copiloten konnten die Rallye-Youngster zahlreiche Fragen zum Aufschrieb, Reglement und zur Vorbereitung von Rallyes klären. Im Beifahrerlehrgang bei Dietmar Moch und Tobias Braun vertieften die Copiloten wichtige Themen, um Rallyes passend vor- und nachzubereiten. Im Mittelpunkt standen Service- und Einsatzpläne sowie Lerneffekte einer gezielten Nachbereitung, die durch eine passende Reflexion entstehen. Ergänzend erhielten die Teilnehmer wichtige Tipps für Interviews, was bei der Sponsorakquise zu beachten ist und wie die passenden Posts und Informationen auf Online-Kanälen zu platzieren sind. Abgerundet wurde das Programm durch eine Teambuilding-Maßnahme bei einem Kartrennen, indem unterschiedlich schnelle Teilnehmer gemeinsam in einer Mannschaft antraten. „Eine tolle Veranstaltung mit vielen Informationen, die uns weiterhelfen. Ich freue mich jetzt darauf, dass es endlich wieder losgeht“, fasst Tobias Just zusammen.

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