Rallye Erzgebirge

Puschmann führt ADMV-Tabelle an

Mit Klassensiegen bei der Rallye Erzgebirge setzen sich Markus Puschmann (Nissan Micra) und Mark Muschiol (Renault Clio) an die Spitze der ADMV-Rallye-Meisterschaft.

<strong>VORN:</strong> Markus Puschmann und Marcel Heuer führen die ADMV-Meisterschaft an

23 Opel-Adam-Teams und 26 Masters-Piloten stehen im Rampenlicht bei der 50. ADMV-Rallye Erzgebirge doch die einheimischen Teams aus der ADMV-Rallye-Meisterschaft stellen mit 43 Startern das stärkste Kontingent bei der Jubiläums-Veranstaltung.

 

Traditionell spielen die Fahrzeuge der kleineren Hubraumklassen in der ADMV-Rallye-Meisterschaft die erste Geige. Doch in diesem Jahr schaffen die Brüder Matthias und Marcel Koch aus Bad Schmiedeberg eine faustdicke Überraschung. Mit ihrem Gruppe-N-Mitsubishi Lancer fahren sie fehlerfrei über Schnee und Matsch. Obwohl sie erst ihre zweite A-Rallye bestreiten, erringen sie Platz 5 in der Gesamtwertung und müssen sich bei den Gruppe-N-Allradlern nur dem Gaßner-Nachwuchsmann Florian Stix beugen.

 

Nicht weniger als vierzehn Teams starten in der Division 6, in der diesmal die 1300er Gruppe-H-Fahrzeuge das Tempo machen. Markus Puschmann im Nissan Micra, der sich nach zwei ruhigen Jahren schon in Wittenberg mit einem Sieg zurückgemeldet hat, kommt mit den schwierigen Bedingungen im heimischen Erzgebirge bestens zurecht. Der amtierende Rallye-200-Meister Jan Rößner hält in seinem Swift lange Zeit mit, doch eine zu viel gefahrene Runde in Jahnsdorf wirft ihn entscheidend zurück. Vizemeister Lars Meyer und André Daßler (beide VW Polo) landen auf den Plätzen 3 und 4 und somit unter den ersten Zehn der ADMV-Tabelle.

 

Einen Klassensieg feiert auch Mark Muschiol, diesmal mit Jenny Gäbler auf dem heißen Sitz. Obwohl er in der Startreihenfolge gegenüber den ADAC-Masters-Fahrer benachteiligt wird, übernimmt der Clio-Pilot bereits am Abend die Führung der Division 5. Konstantin Keil im Skoda Fabia R2 liefert sich mit Muschiol ein spannendes Duell, bis er im Schnee einen zeitraubenden Ausritt erlebt. Trotz defekter Lichtmaschine siegt Mark Muschiol mit eineinhalb Minuten Vorsprung vor dem Zwickauer Honda-Fahrer Daniel Voigt.

 

In der Trabant-Klasse zeigt Mike Knorn eine überzeugende Leistung. Auf Gesamtrang 39 lässt er nicht weniger als 24 Konkurrenten – darunter der BMW M3 von Timo Grätsch – hinter sich. Er gewinnt sowohl die Trabi-Klasse vor Titelverteidiger Mario Keller als auch die ITRM-Wertung vor Eckhard Eichhorst.

 

Die 17 Teams aus dem Historic-Rallye-Cup bekommen eine knallharte Aufgabenstellung: Nicht nur die letzten 100 Meter vor dem Ziel fordern Fahrer und Beifahrer, die schnee- und matschbedeckten Pisten machen den 50er Schnitt stellenweise schwer und sorgen für einige Ausrutscher. Dennoch erreichen 15 der 17 Teams das Ziel auf dem Stollberger Marktplatz. Rainer Schlesinger und Sabine Rade, Titelverteidiger im Historic-Rallye-Cup, beginnen die Saison in ihrem BMW 1602 optimal. Mit knappem Vorsprung verweisen sie Hans-Werner und Peter Müller im BMW 2002 auf Rang 2. Den dritten Platz holen sich Sven Ohlmeyer und Ralf Messer (Wartburg 353) im Endspurt gegen Jörg Fischer und Thomas Freitag (Skoda 120).

 

Nächster Lauf zur ADMV-Rallye-200-Meisterschaft ist die Fontane-Rallye in Neuruppin am kommenden Wochenende. Die Asphalt-Veranstaltung zwischen Berlin und Hamburg - mit 5 Sprints und einem Rundkurs - zählt auch für den Rallye Cup Nord, den Norddeutschen ADAC-Rallye-200-Cup und die Berlin-Brandenburger Meisterschaften. Nennungen können noch bis Montag (www.ruppiner-rsg.de) abgegeben werden. Anlaufpunkt für Zuschauer ist das Sport-Center Kaatzsch mitten in Neuruppin.

 

Zwischenstand ADMV-Rallye-Meisterschaft: 

1. Markus Puschmann / Marcel Heuer, Nissan Micra, 943 Punkte

2. Mark Muschiol / Jenny Gäbler, Renault Clio, 920 Punkte

3. Mike Knorn / Jens Krajewski, Trabant 601, 886 Punkte

3. Jan Rößner / Annette Eisenkolb, Suzuki Swift 1300, 886 Punkte

5. Lars Meyer / Andreas Weißflog, VW Polo Coupé, 829 Punkte

6. Matthias Koch / Marcel Koch, Mitsubishi Evo 8, 822 Punkte

7. Torsten Brunke / Lutz Steinbach, VW Golf III GTI, 800 Punkte

8. André Daßler / Enrico Fischer, VW Polo Coupé, 779 Punkte

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