Rallye Ungarn

Protest gegen Solberg wird abgeschmettert

Oliver Solberg erreichte am Samstagabend den Service der Rallye Ungarn auf der Felge. Ein Verstoß gegen die geltenden FIA-Regeln. Doch der Vorfall blieb für den Norweger folgenlos, obwohl zwei Teams Protest einlegten.

Nach der Zieldurchfahrt der Rallye Ungarn bekamen die Offiziellen noch einiges zu tun. Unter anderem musste man sich mit dem Protest des Saintéloc Junior Teams und von Grégoire Munster beschäftigen, beide Parteien wollten eine Bestrafung von Oliver Solberg sehen, der am Samstagabend den letzten Service mit nur noch drei intakten Reifen angesteuert hatte. Das ist laut Sportgesetzt untersagt.

Doch die Offiziellen schmetterten den Protest ab, denn laut den FIA-Statuten ist es nicht gestattet, dass mehrere Konkurrenten gemeinsam gegen einen anderen vorgehen können (Artikel 13.7.4). Man verwies ebenfalls auf Formfehler, weil Saintéloc den Protest an den Rallyeleiter und nicht an den Vorsitzenden der Sportkommissare geschickt hatte und Munster angeblich die fällige Protestgebühr nicht rechtzeitig vorgelegt habe, obwohl dieser mit dem fälligen Betrag vor der Tür stand. 

Warum Solberg nicht von den Offiziellen am Samstagabend als Ausfall gewertet wurde und nach dem Restart am Sonntag eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe bekam, bleibt wohl ein Geheimnis dieses EM-Laufs. So behält der Sohn von Ex-Weltmeister Petter Solberg seinen vierten Platz und hat weiterhin die Chance, auf Anhieb Europameister zu werden. 

 ERC 2020
1.Lukyanuk Alexey116
2.Solberg Oliver89
3.Munster Grégoire83
4.Llarena Efrén50
5.Breen Craig47
6.Herczig Norbert36
ERC1-Junior Wertung   
1.Munster Grégoire125
2.Solberg Oliver124
3.Llarena Efrén79
4.Marczyk Miko78
5.Cais Erik77
6.Dinkel Dominik65
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