Das Schwaben-Duell

Porsche gegen Mercedes

Bei der AvD-Rallye Baden-Württemberg werden vor allem zwei schwäbische Automarken im Mittelpunkt stehen: Porsche und Mercedes.

<strong>SIEG IM VISIER:</strong> Maik Stölzel will in Baden-Württemberg angreifen

Wie in den vergangenen Jahren geht Uwe Nittel mit dem Mercedes 190 E an den Start. Sein Herausforderer heißt Maik Stölzel aus Zwickau, der einen 400 PS-starken Porsche 911 GT3 nach Geislingen bringt. Auch Rainer Noller, Sieger des vergangenen Jahres, möchte ähnlich wie Ulli Kübler (beide auf Mitsubihi Lancer), Robert Pritzl (Subaru) und Sandro Wallenwein im Flüssiggas-Subaru um die vorderen Platzierungen mitkämpfen.

 

Mit 66 Punkten auf dem Konto kommt der Zweitplatzierte der DRS Maik Stölzel mit seinem Porsche 911 GT3 nach Geislingen. Um den Rückstand auf den Führenden Michael Krause (88 Punkte) zu verkürzen, visiert Stölzel den Gesamtsieg an: „Natürlich kommen wir um zu gewinnen. Nur dürfen wir dabei auch nicht vergessen, dass wir mit dem Porsche erst unsere zweite Veranstaltung im Rahmen der DRS bestreiten. Wir sind da noch ein wenig in der Lernphase“, erklärt der Zwickauer.

 

Ein Wörtchen um den Sieg möchte auch die schwäbische Automarke Mercedes mit Uwe Nittel mitreden: „Sicherlich werden wir bei unserer Heimveranstaltung um den Sieg kämpfen. Nur steht bei mir nicht mehr nur der sportliche Ehrgeiz, sondern der Spaß am Rallye-Fahren im Vordergrund“, betont der 40-jährige, „bei hoffentlich trockenem Wetter werden wir den Fricker-Mercedes mit allen drei Sinnen genießen: „Sehen-Hören-Riechen“. Das werden die zahlreichen Rallye-Fans sicherlich zu honorieren wissen. Damit der „Fricker“-Mercedes optimal vorbereitet ist, wurden ein Teil des Kabelbaums sowie die Hinterachse komplett erneuert.

 

Auch Rainer Noller möchte seinen Vorjahressieg am liebsten wiederholen: „Unter reellen Bedingungen, also bei trockener Fahrbahn, ist es jedoch fast nicht möglich Uwe Nittel oder Maik Stölzel zu schlagen – nur auf nasser Piste habe ich mit meinem allradgetriebenen Mitsubishi eine Chance“, erklärt Noller. Weiterhin vertraut er auf sein neues Arbeitsgerät, den 280 PS-starken Mitsubishi Lancer Evo 8 MR. „Leider kann ich aus beruflichen Gründen nur vier von sieben DRS-Läufen bestreiten“, bedauert Rainer Noller, der es dadurch schwer haben wird, seinen DRS-Vizemeister-Titel des vergangenen Jahres zu verteidigen. „Alle vier Rallyes sind aber AvD-Veranstaltungen“, betont der auf Platz 20 in der DRS-Wertung liegende Noller. Neben Rainer Noller und Ulli Kübler möchte auch Robert Pritzl mit seinem Subaru Impreza unter die Top 5 fahren. „Wir liegen derzeit mit 65 Punkten nur knapp hinter Maik Stölzel zurück. Daher möchten wir in unserer Klasse die maximale Punktzahl holen“, erklärt Pritzl.

 

Besonders spannend wird es auch wieder in der seriennahen Klasse N3, den „Fronttrieblern“ mit 2-Liter Saugmotor: Michael Krause, der für den AC Helfenstein mit seinem Honda Civic Type R an den Start geht, möchte bei seiner Heimveranstaltung einen Klassensieg einfahren: „Natürlich möchten wir uns für unseren zweiten Platz in Thüringen beim Klassensieger Michael Abendroth revanchieren. Aber das wird wieder ein harter Fight – und ich hoffe, dass wir am Ende die Nase vorn haben“, berichtet Michael Krause. Auch Mario Kunstmann (Honda Civic) und Mark Muschiol (Renault Clio) werden in dieser Klasse um den Sieg mitkämpfen.

 

Mehr Infos unter: www.rallye-baden-wuerttemberg.de

 

« zurück