Zufrieden nach Auftakt

Polo-Boys mischen Szene auf

Sie sind die Farbkleckse in der diesjährigen Staatsmeisterschaft und konnten beim Auftakt erste Zeichen setzen. Andreas Waldherr und Kris Rosenberger greifen die Mitsubishi-Phalanx an.

<strong>ZUFRIEDEN:</strong> Kris Rosenberger startete erstmals mit seinem Polo S2000

Mit einem vierten Rang auf der ersten Sonderprüfung – noch vor dem hoch favorisierten und späteren Gesamtsieger Vaclav aus Tschechien – schien die Marschrichtung für Andreas Waldherr zu stimmen. Jedoch bereits auf den folgenden Sonderprüfungen machte sich ein leichter Leistungsverlust am VW Polo S2000 bemerkbar. Ein defekter Auspuffkrümmer, der dafür als Ursache ausgemacht wurde, konnte zwar im Laufe des Tages im Service repariert werden, aber die Rallye entwickelte sich immer mehr zu einem Sekundenkrimi und da zählte bzw. fehlte jede einzelne Pferdestärke des Motors.

 

Ab Sonderprüfung acht lief der Polo S2000 wieder und auch der Pilot fand langsam Spaß an den schwierigen Verhältnissen und den Duellen auf den Sonderprüfungen. Im Vergleich der Österreicher hielt man nahezu immer an der Spitze mit und das stimmte zuversichtlich für den weiteren Verlauf. Selbst von einer nachlassenden Bremse lies man sich (noch) nicht irritieren und so beendete man die erste Etappe der Jänner Rallye auf einem zufriedenstellenden achten Gesamtrang bzw. vierten Rang in der österreichischen Wertung.

 

Auf der Anfahrt zur ersten Sonderprüfung am Samstag entschloss sich das Bremssystem dann jedoch endgültig seinen Dienst zu quittieren. Als alle Reparaturversuche scheiterten, entschloss sich Andreas Waldherr schweren Herzens die Rallye zu beenden: „Ich wollte niemanden gefährden und auch das neue Auto nicht riskieren. Darum habe ich mich zu diesem vorzeitigen Rückzug aus der Rallye entschlossen.“

 

PROBLEMKIND: Eine defekte Bremse zwang Andreas Waldherr zur vorzeitigen Aufgabe - Mehr Bilder...

„Mit dem VW Polo S2000 verfüge ich heuer über ein Auto, das es mir erlaubt in der österreichischen Meisterschaft ganz vorne mitzufahren. Kris Rosenberger hat auf einem identen Auto bewiesen, dass wir damit die Phalanx der Mitsubishi auf jeden Fall durchbrechen können. Das stimmt mich sehr zuversichtlich und ab dem nächsten Lauf zur Meisterschaft – der Lavanttal Rallye, Anfang April – sollte der Untergrund dann besser für mich und meinen VW Polo S2000 passen“, zieht Andreas Waldherr sein Resümee nach der Jänner Rallye.

 

Auch Kris Rosenberger war zufrieden. Er und sein VW Polo S2000 zeigten deutlich das Potenzial von Fahrerteam und Arbeitsplatz auf. Obwohl noch nicht alles optimal verlief. Vor allem in Sachen Spikesmaterial. „Freitagnacht, gegen Ende der ersten Etappe,  sind uns ein bisschen die Spikereifen ausgegangen, deshalb sind wir noch von Platz 7 auf Platz 11 zurückgefallen. Glücklicherweise konnten wir über Nacht noch nachrüsten, sonst wäre der Sprung auf Platz 6 wohl nicht mehr möglich gewesen. Dass ich jetzt auch auf Platz 3 in der österreichischen Meisterschaft liege, ist ein erfreulicher Nebeneffekt. Einen besseren Einstand mit dem neuen Auto hätte ich mir fast nicht vorstellen können.“

 

Der nächste Einsatz erfolgt in drei Monaten im Kärntner Lavanttal. Eine Veranstaltung, mit der Kris Rosenberger ohnehin noch eine Rechnung offen hat. Schließlich konnte er 2007 wegen eines Getriebeproblems nur eine einzige Sonderprüfung absolvieren.

 

Die Bilder der Jänner-Rallye 2008...

« zurück