DRS-Auftakt in BW

Noller siegt vor Stebani

Der Saisonauftakt der Deutschen Rallye Serie 2008 endete mit dem Gesamtsieg von Rainer Niller im Mitsubishi Lancer Evo 7.

<strong>SIEG:</strong> Rainer Noller und Marcus Poschner setzen sich durch

Mit einem Sieg für das Team Rainer Noller/Marcus Poschner endete die AvD-Rallye Baden-Württemberg des AC Helfenstein, der erste Lauf zur Deutschen Rallye-Serie 2008. Nach acht anspruchsvollen Wertungsprüfungen über insgesamt 115 Kilometer Länge in der Schwäbischen Alb lagen die Schwaben mit einer Gesamtfahrzeit von 1:12:10,2 Stunden vor dem Essener Team Tim Stebani/Ferdinand Heindlmeier im Škoda Octavia Kit Car und Mark Wallenwein/Stefan Kopczyk aus Stuttgart im Citroen C2. „Ich bin mehr als happy“, strahlte ein glücklicher Rainer Noller im Ziel in Geislingen, „ich hätte nicht gedacht, dass man mit einem Low-Budget-Auto eine solche Rallye gewinnen kann.“ Auch Tim Stebani auf Platz zwei war höchst zufrieden: „Wir hatten ein paar kleinere Probleme und zuletzt 140 Grad Öltemperatur, aber wir sind auf Platz zwei im Ziel, und das zählt.“

 

Vor allem der 21-jährige Nachwuchspilot Wallenwein sorgte für eine faustdicke Überraschung: Er hielt die stark fahrende Ellen Lohr mit Copilotin Katrin Becker trotz deren Bestzeit auf der letzten Wertungsprüfung um denkbar knappe 0,7 Sekunden auf Distanz. Für den Youngster, der bei seinen bisherigen Einsätzen mit Motor und Fahrwerk seines Citroen nicht ganz glücklich gewesen war, war es „… eine wahnsinnig tolle Rallye. Ich hätte nie und nimmer mit dem dritten Platz gerechnet, hoffte aber, in die Top Ten zu kommen. Aber der Motor lief endlich so, wie er sollte, und mit der Fahrwerksabstimmung haben wir echte Fortschritte gemacht.“

 

DRS-Vorjahressieger Michael Abendroth war stellenweise mit der Leistung der serienmäßigen Bremsanlage seines schnellen Honda Civic Type-R nicht ganz zufrieden, schaffte sich jedoch mit Rang fünf im Gesamtklassement und einem zweiten Platz in seiner Klasse eine gute Basis für die angestrebte Titelverteidigung.

 

Pech hatte vor allem Uwe Nittel, der auf dem bärenstarken Rallye-Oldie Mercedes 190 E 2.5-16 des Fricker-Teams eine spektakuläre Vorstellung lieferte und von Begin an in Führung ging. Der Publikumsliebling musste auf der vierten Prüfung mit zwei Reifenschäden, nur einem Ersatzreifen an Bord und unüberbrückbaren 20 Kilometern Distanz zum Servicepunkt aufgeben. Wenigstens auf Platz elf ins Ziel kam das Team Ulrich Kübler/Armin Seeger, das nach langer Führung auf der vorletzten Prüfung drei Minuten mit abgefallenem Turbo-Schlauch einbüßte.

 

Alle Ergebnisse unter www.rallye-baden-wuerttemberg.de

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