Rallye Ba-Wü

Noller siegt beim Heimspiel

Zum zweiten Mal in Folge können Rainer Noller und Uwe Walz die Rallye Baden-Württemberg gewinnen. Uli Kübler musste sich mit Rang zwei begnügen.

<strong>ERFOLGREICH:</strong> Rainer Noller und Uwe Walz siegen erneut bei der Rallye Baden-Württemberg

Nach 111 Wertungskilometern konnte sich Rainer Noller beim vierten Lauf der Deutschen Rallye Serie rund um Geislingen an der Steige gegen seinen Mitbewerber durchsetzen. Auf Platz 2 fuhr sein schwäbischer Landsmann Uli Kübler in einem weiteren Mitsubishi Lancer. In einem Herzschlagfinale verwies Maik Stölzel mit seinem Porsche 911 GT3 den Stuttgarter Sandro Wallenwein, der mit einem Flüssiggas-Subaru unterwegs war, auf den vierten Gesamtrang.

 

Bereits am Freitagabend hatte Rainer Noller den Führenden Stölzel im Porsche abgelöst. Im einsetzenden Regen spielte Noller die Allradvorteile seines Mitsubishis klar aus und trotze auch am Samstag mit einer furiosen Fahrweise allen Witterungsbedingungen. „So viele unterschiedliche Verhältnisse hatte ich selten bei einer Veranstaltung. Daher bin ich überglücklich, meine Heimveranstaltung zum zweiten Mal hintereinander gewonnen zu haben. Insgeheim hatte ich mir das schon erhofft – und jetzt ist es tatsächlich Realität geworden“, berichtet der überglückliche Noller im Ziel.

 

Auch Uli Kübler freut sich über seinen 2. Gesamtrang bei der Rallye in seiner Heimat. Als Dritter nach den beiden ersten Prüfungen verbesserte er sich im Regen auf den 2. Platz – und gab diesen bis ins Ziel nicht mehr her. „Ehrlich gesagt bin ich froh, im Ziel zu sein. Aber es hat auch tierisch Spaß gemacht“, erklärt Kübler nach der letzten Prüfung.

 

Dahinter entbrannte ein spannender Fight: Bis zur letzten Wertungsprüfung lag Sandro Wallenwein im Flüssiggas-Subaru auf dem dritten Gesamtrang. Damit hätte er das schwäbische Podium komplettiert. Durch einen Husarenritt auf der allerletzten WP gelang es Maik Stölzel im Porsche, sich die Bestzeit zu sichern. Er war damit 19,3 Sekunden schneller als der Stuttgarter und machte seinen Rückstand von fast sieben Sekunden wett. „Es war schon wirklich die allerletzte Rille, auf der ich gefahren bin. Wir sind auf dem Schotterstück an einer Stelle über 10 Meter weit gesprungen. Gestern Abend im Trockenen dachte ich noch an den Gesamtsieg. Nach dem Regen heute morgen und unseren Sichtproblemen mit beschlagenen Scheiben bin ich mit dem 3. Platz echt happy.“

 

Damit verbesserte sich Maik Stölzel mit 102 Punkten auf den 2. Platz im DRS-Gesamtklassement, mit nunmehr 16 Punkten Rückstand auf den Führenden, Michael Krause. Sandro Wallenwein kam als Vierter ins Ziel und ergänzt die Aussage von Stölzel: „Eigentlich war mir das schon vor der letzten WP klar, dass Maik hier stärker sein wird. Aber der 4. Platz auf dem mit Flüssiggas betriebenen Subaru ist eine Leistung, mit der ich mehr als zufrieden bin. Ich hoffe, dass es bei meinem Bruder beim WM-Lauf in Polen ähnlich positiv läuft.“

 

Glücklich entstieg Michael Krause seinem Honda: „Klasse und Gruppe gewonnen – das war hier das Ziel. Somit können wir uns 30 Punkte sichern und führen die DRS weiter an.“ Trotz des guten Ergebnisses konnte sein Teamkollege Michael Abendroth noch die teaminterne „Honda-Wertung“ gewinnen und belegt einen guten 8. Gesamtrang. Ralf und Uschi Müller aus Fritzlar holten erneut das letzte aus ihrem Youngtimer heraus und gewannen die Klasse der CTC. Damit sammelten auch sie 30 Punkte und verbesserten sich in der DRS auf Rang 3 (90 Punkte). Robert Pritzl, der auf einen guten 6. Platz kam, belegt nach 4 von 7 Läufen mit 88 Punkten den 4. Platz, vor Abendroth, Kübler und Noller.

 

Die Ergebnisse der Rallye Baden-Württemberg 2009...

 

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