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Noch 48 Stunden bis zum Start der 21. IQ-Jänner-Rallye

Klarer Favorit ist Franz Wittmann, aber Raimund Baumschlager und Kriss Rosenberger rechnen sich Chancen aus. In Gruppe N ist Hermann Gassner der Gejagte, Harrach, Zellhofer und Kovar sind seine Jäger.

Noch 48 Stunden bis zum Start der 21. IQ-Jänner- Rallye

Wenn Freitag am 3. Jänner 2003 pünklich um 09:00 Uhr der Startschuß für die IQ-Jänner-Rallye in Pregarten fällt, wird sowohl die diesjährige Rallye-Europameisterschaft als auch die heimische T-Mobile Rallyemeisterschaft gestartet.

 

Klarer Favorit dieser 21. Auflage ist Franz Wittmann mit Co. Heike Feichtinger auf Toyota Corolla WRC. Der 52 jährige Ramsauer hat diesen Rallye-Klassiker bisher bereits neunmal für sich entscheiden können und will nach seinem letzten Sieg im Jahre 1984, also vor 18 Jahren, nunmehr den 10. Gesamtsieg einfahren:? Am Beginn der Rallye werde ich einmal schauen ob ich mit diesem World Rallye Car noch schnell genug fahren kann. Natürlich werde ich mich auch an den Zeiten der Konkurrenz orientieren. Wenn das alles paßt werde ich versuchen, den Zuschauern eine tolle Show zu bieten. Die Zuschauer verdienen das, die Bevölkerung lebt mit dieser IQ-Jänner-Rallye, es gibt kein besseres Publikum in Österreich.?

 

Erste Herausforderer des Seriensiegers sollte das Duo Raimund Baumschlager/ Ruben Zeltner sein. Der Oberösterreicher, im letzten Jahr Zweiter in der Gesamtwertung, fährt diesmal mit einem Mitsubishi Lancer: "Natürlich ist Franz der ganze große Favorit. Aber die schwierigen Bedingungen auf der Strecke können leicht zu Fehlern führen. Daher werden wir bestrebt sein, von der Zeit her in Schlagdistanz zu bleiben, um jede Chance nützen zu können."

 

Etwas ruhiger möchten es in der Gruppe A Kris Rosenberger/ Sigi Schwarz (Lancia Integrale) angehen: "Wir haben einige Veränderungen an unserem schon betagten Auto vorgenommen. Daher werden wir vorerst die Funktionen überprüfen und erst in der Folge versuchen schnellere Zeiten zu fahren. Die Rallye ist extrem lang, selbst auf den letzten langen Prüfungen kann noch sehr viel passieren."

 

Neben den genannten Piloten wird es in der Gruppe A sicher noch zu einigen interessanten Duellen kommen. Da ist einmal Stefan Reininger, letztes Jahr Dritter in der ÖM, er bekommt es mit Lokalmatador Ernst Haneder sowie Gottfried Kogler, Adolf Ramoser, dem jungen Richard Lietz, Markus Benes und Joachim Resch zu tun.

 

In der Gruppe N ist natürlich Vorjahrssieger und Meister Hermann Gassner aus Deutschland der hohe Favorit. Sein fahrerisches Können, gepaart mit großer Routine, sollte bei den zu erwartenden schwierigen Bedingungen im Mühlviertel eine große Rolle spielen. Gejagt wird der Serienmeister aber von drei jungen Österreichern. Beppo Harrach hat sich viel vorgenommen: "Mit meinem neuen Beifahrer möchte ich gleich am Beginn der Saison erfolgreich sein. Das gibt viel Selbstvertrauen auch schon für meinen Start bei der Rallye Monte Carlo."

 

Vizemeister Martin Zellhofer geht mit hohen Erwartungen in diese IQ-Jänner Rallye: "Wir werden nicht bummeln und von Beginn an voll Druck machen. Ich möchte in der Gesamtwertung unter die ersten Drei kommen, was in der Gruppe N eigentlich den Sieg bedeuten müßte. Die Bedingungen im Mühlviertel kommen mir sehr entgegen, ich bin optimistisch."

 

Aber auch Walter Kovar möchte mit seinem neuen Co. Werner Kohlbacher zu Saisonbeginn voll punkten: "Letztes Jahr hatte ich einiges Pech, viele Probleme haben gute Plazierungen verhindert. Daher hoffe ich auf ein besseres Jahr 2003 und da gehört natürlich die IQ-Jänner Rallye dazu."

 

Heiß hergehen wird es auch in der Diesel-Trophy. Lokalmatador Karim Pichler wird dem Fiat Stilo die Sporen geben, Sein größter Herausforderer wird Peter Schauberger auf dem VW sein. Nicht zu unterschätzen natürlich auch das junge Talent Manfred Pfeiffenberger, der wieder im Seat an den Start geht.

 

Bilder: www.schwarzphoto.com

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